Schützen in Pützchen 200 Präsenttüten für ältere Mitbürger des Ortes

PÜTZCHEN · Rund 200 Tüten hatten die Sebastianusschützen von Pützchen wieder gepackt. Damit machten sie sich am Samstag auf den Weg durch den Ort: In Pützchen und Bechlinghoven besuchten sie die alle Bürger, die 80 Jahre und älter sind.

 Aufbruchbereit: Die Schützen aus Pützchen haben die Päckchen vorbereitet.

Aufbruchbereit: Die Schützen aus Pützchen haben die Päckchen vorbereitet.

Foto: Max Malsch

Das hat schon eine lange Tradition, und einige Senioren warteten zu Hause schon mit Kaffee, Kuchen und dem einen oder anderen Schnäpschen. Das lehnte zumindest Pressewart Willi Härling brav ab - manch anderer Schütze freute sich bei der Tütenverteilung schon darauf.

Die fand wie üblich im Thekenraum des Pfarrzentrums Sankt Adelheid statt. Etwa 30 Vereinsmitglieder machten mit: Die Routen hatte man sich vorab aufgeteilt. "Wir gehen zu allen, die uns in dem Bereich kennen", sagte Härling. Eine Ankündigung gab es nicht: Die Schützen gingen einfach bei den Leuten vorbei. "Bei manchen dauert es gar nicht lange." Ein kleines herzliches Gespräch gab es aber überall.

Für die Senioren hatten die Schützen wieder Tee, Sekt, Wurst, Marmelade, Schokolade und eine Dose Gulasch in die Tüte gepackt. Damit gingen einige Teilnehmer auch ins Seniorenheim, wo man unter anderem die mit 103 Jahren älteste Pützchenerin beehrte. Außerdem erhielt die Einrichtung einen Scheck über 200 Euro von der Bruderschaft, worüber sich die Leitung sehr freute.

Das Geld, mit dem diese Bescherung finanziert wurde, hatten die Schützen größtenteils beim Spendenrundgang über Pützchens Markt von den Schaustellern und Besuchern eingenommen. Es blieb auch noch etwas übrig, das wieder die Marktschule erhält. Davon wird traditionell eine Musikkapelle für den nächsten Martinszug bezahlt.

Härling wünschte den Grundschülern, dass 2014 wieder ein richtiger Zug stattfindet - in diesem Jahr fiel er wegen starker Regenfälle aus, die Schule und der Sankt Martin mussten improvisieren, damit die Kinder wenigstens etwas vom Festtag hatten. Die Aktion komme immer gut an, so Härling. Das bewiesen die vielen Dankeschönschreiben, die die Schützen jedes Jahr von den Besuchten erhalten. Auch die Schützenwitwen wurden wieder besucht. Ihnen überreichten die Mitglieder Weihnachtssterne - man wolle damit sagen: "Ihr gehört nach wie vor zu uns."

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