Junggesellen feiern das rheinische Brauchtum Kaplan krönt Maikönigspaar Nummer 78

OBERKASSEL · Gemütlich saßen Oberkasseler am Sonntag im Bürgerpark beim Frühschoppen beisammen. Das Tambourcorps Grün-Weiß Oberkassel begleitete musikalisch den Ausklang des zweitägigen Maifestes der Jesus-Maria-Josef-Junggesellen-Schützenbruderschaft. "Wir blicken auf ein rundum gelungenes Fest zurück", sagte Maikönig Lukas Conrads. Der 23-Jährige 460 Euro für Lena Obliers geboten, die somit seine Maikönigin wurde.

 Das Maikönigspaar Lena Obliers und Lukas Conrads nehmen die Huldigung des Fähnrichs entgegen.

Das Maikönigspaar Lena Obliers und Lukas Conrads nehmen die Huldigung des Fähnrichs entgegen.

Foto: Privat

Am Samstag wurde das 78. Maikönigspaar von Kaplan Sergius Duru gekrönt. Er hatte offensichtlich Freude an dem Fest. Dass sich der Termin diesmal mit den Feierlichkeiten der Ramersdorfer Junggesellen überschnitten hat, war eine Ausnahme. Nächstes Jahr soll es wieder zwei Wochen später gefeiert werden.

"Unser wichtigster Termin ist allerdings das Schützenfest vom 15. bis 19. August", sagte Florian Bauer, erster Brudermeister des Vereins. Ziel der Vereinsarbeit sei der Erhalt des Brauchtums. Das bedeute vor allem, die Tradition der geselligen Feste und die Kirmes zu bewahren.

Florian Bauer kam vor elf Jahren durch seinen Bruder zum Verein. Der Maikönig Lukas Conrads landete durch seinen Freundeskreis bei den Junggesellen. Nachwuchsförderung betreibt der Verein auch aktiv durch Jugendarbeit, indem er beispielsweise zu Zelttouren und Grillabenden sowie gemeinsamen Kirchenbesuchen einlädt. Besonders beliebt sind die jungen Männer für die Organisation der Kirmes.

"Der Verein ist Teil unseres Oberkasseler Dorflebens", sagte Simone Breideneichen. Ihr Vater, der 60-jährige Werner Klein, war als Junggeselle auch Vereinsmitglied. Zum Maikönig wurde er aber nicht gekrönt. "Ich hatte leider keine Freundin aus Oberkassel, wie es die Tradition erfordert", erklärte Klein.

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