Holzhütten auf den Friedensplatz Himmelsschaukel zum Weltraumgarten

OBERKASSEL · Wie Luke Skywalker durch die Galaxis sausen oder mit selbstgebauten Hütten einen Ausflug zur Milchstraße machen, das konnten mehr als 250 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren bei den 15. Oberkasseler Abenteuertagen, die von der "Zukunftswerkstatt Oberkassel e.V." (ZOK) veranstaltet wurden.

 Abenteuertage in Oberkassel: Auch der Regen konnte die Kinder und Jugendlichen nicht vom Werkeln abhalten.

Abenteuertage in Oberkassel: Auch der Regen konnte die Kinder und Jugendlichen nicht vom Werkeln abhalten.

Foto: Rainer Schmidt

Selbst dadurch, dass es teilweise tagelang wie aus Kübeln geregnet hat, ließen sich die Kinder nicht von ihrem Ferienspaß abbringen. Auch in diesem Jahr machte der Friedensplatz zwischen Buschhof und Magdalenenkreuz in der ersten Ferienwoche seinem Zweitnamen "Abenteuertageplatz" alle Ehre. Das Wochenziel war klar vorgegeben: 25 Hütten mussten gebaut werden, die alle einen Bezug zum Weltraum haben sollten.

Von Montag bis Freitag wurde jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geplant, genagelt und sich als Baumeister betätigt bis endlich am Freitagnachmittag die Hüttenstadt stand. Die Hütten erhielten auch Namen wie Sternschnuppenhaus, Sternwarte, Raumstation, Mondstation, Das schwarze Loch, Raumbar, Traumplanet, Mondbasis oder Himmelsschaukel zum Weltraumgarten.

Doch das Hüttenbauen alleine ist nicht alles, erklärte Hans-Peter Bürgner, Leiter der Zukunftswerkstatt. "Wir haben drei verschiedene Kreise: das Hüttenbauen, was am Anfang für alle im Vordergrund steht, dann gibt es die Werkstätten und Sportaktivitäten." In den Werkstätten am Rande des Platzes konnten die Kinder manuell kleine Kunstwerke basteln.

Beim Fußball, Völkerball oder Frisbee konnten sie sich hingegen austoben. Dafür wurde der Bürgerpark in der Nähe genutzt. Kennzeichnend für die Abenteuertage ist, dass die Kinder die ganze Zeit im Freien sind. Die Teilnahme, so Bürgner, ist nicht auf Kinder aus Oberkassel beschränkt, doch geworben wird nur in der Oberkasseler Grundschule.

Höhepunkt solch einer Woche ist immer der Freitagabend, an dem sich alle Teilnehmer mit ihren Angehörigen um ein Lagerfeuer versammeln und einen Hüttenzauber erleben. Am Tag danach zerlegen alle Teilnehmer und ganz viele Helfer die Hütten wieder fein säuberlich in ihre Einzelteile. "Abends verlassen wir dann den Platz besenrein", versprach Bürgner. An einem Haus prangte jedoch ein Schild: Verkauft!

Die Gesamtausgaben für diese Woche liegen bei rund 9000 Euro. Eine Teilnahmegebühr wird von den Kindern nicht verlangt, doch um Spenden wird gebeten. "Bisher ist die Rechnung immer aufgegangen", so Bürgner, "und wenn das in diesem Jahr wieder so sein sollte, dann wird es im kommenden Jahr die 16. Oberkasseler Abenteuertage geben."

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