Zweite "Kaasseler Weihnachtsrevue" Besinnliche und humorvolle Einstimmung auf Weihnachten

OBERKASSEL · Die Nixen vom Märchensee und der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Beuel, Ralf Laubenthal, luden in diesem Jahr zur zweiten "Kaasseler Weihnachtsrevue" in das Tambourcorpsheim an der Königswinterer Straße ein.

 Lieder und Geschichten gab es bei der Weihnachtsrevue der Nixen vom Märchensee.

Lieder und Geschichten gab es bei der Weihnachtsrevue der Nixen vom Märchensee.

Foto: Max Malsch

Ein großer Schneemann neben den Stufen zum Veranstaltungsort und eine geschmückte grüne Tanne drinnen im Eingangsbereich versetzten die Gäste gleich beim Betreten des Raumes in heimelige Weihnachtsstimmung. Das Programm der Weihnachtsrevue bot dann für jeden Gast Unterhaltsames. "In diesem Jahr haben wir bereits mehr Besucher als im vorigen Jahr", verriet Nixe Melanie Menzel begeistert.

Die Gäste nahmen an langen, weihnachtlich gedeckten Tischen Platz, auf denen große Teller gefüllt mit selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen standen. Die Nixen servierten Kaffee und Kuchen, während auf der Bühne Geschichten von explodierenden Christbäumen oder erhöhtem Whiskykonsum beim Truthahnbraten von "Kaasseler Jonge"-Präsident Dietmar Brenner und Nixe Bettina Schori vorgetragen wurden.

"Wir finanzieren die Revue aus eigener Tasche", erzählte Melanie Menzel. "Unser Motto lautet: Anderen eine Freude machen. Die Leute sollen mit einem guten Gefühl nach Hause gehen". Weihnachtliche Bläsermusik war zwischendurch von den Geschwistern Roth zu hören, deren Musik zu einem gemütlichen dritten Advent beitrug. Sebastian Freistedt, erster Vorsitzender des Heimatvereins Bonn-Oberkassel, wusste in seiner humorvoll vorgetragenen Chronik, die die Zuhörer zum Schmunzeln brachte, von Highlights aus dem Oberkasseler Ortsgeschehen zu berichten.

Vom Oberkasseler Menschen, dem neuen Kunstrasenplatz am Stingenberg oder dem Jubiläum 50 Jahre KG Kaasseler Jonge. Freistedt ging dann eher mit Bedauern auf die Verabschiedung von Pfarrer Jens Anders ein. Auch die beiden neuen Vereine im Ort, die Fördervereine für den Weihnachtsmarkt und für das Rathaus, thematisierte er in seiner Chronik sowie die Tatsache, dass es die Oberkasseler Vereine "Kunstraum 720" und "Obst- und Gartenbau" in Zukunft nicht mehr geben wird.

Besinnliches war dann von Andre Dobkowitz, dem amtierenden Schützenkönig, zu hören. In dem Gedicht, das er vortrug, ging es um weihnachtliche Traditionen, vom Tannenbaum und seinen Lichtern, die es in seinem Gedicht irgendwann nicht mehr gab, und der Enkel zum Schluss den Großvater fragt "Was ist ein Baum?"

Auch Obermöhn Ina Harder war es im weitesten Sinne eher nachdenklich zumute. In ihrem Weihnachtsgedicht ging sie, natürlich mit Humor, auf die mit Anglizismen gespickte deutsche Sprache ein.

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