Kardinal-Frings-Gymnasium Mal feurig, mal getragen

LIMPERICH · Für Orchesterleiter Andreas Berger muss ein Konzert immer über die eigentliche Spielzeit hinaus wirken. "Gerade jetzt in der Weihnachtszeit soll der andächtige Ton weiterschwingen, das Publikum soll etwas mit nach Hause nehmen", sagte er.

 Die Trompeter des symphonischen Blasorchesters spielen beim Adventskonzert im Kardinal-Frings-Gymnasium.

Die Trompeter des symphonischen Blasorchesters spielen beim Adventskonzert im Kardinal-Frings-Gymnasium.

Foto: Nicolas Ottersbach

Beim Adventskonzert des Kardinal-Frings-Gymnasiums spielten vor und auf der Bühne etwa 100 Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige klassische und moderne Stücke.

Seit den Herbstferien hatten das Kammer- und das Blasorchester das Programm einstudiert. "Feurige und getragene Lieder wechseln sich ab, damit keine Langeweile aufkommt", sagte der ehemalige Schüler Jonas Frevel, der Trompete spielte. So zeigte das Kammerorchester das Concerto in B-Dur von Manfredini, Tschaikowskys Nocturne und die Fantasie für Orchester des Oberkasseler Jungkomponisten Markus Koropp. Das Blasorchester spielte unter anderem "Comfort Ye My People" von Händel, die Hymne an die Nacht von Beethoven und die Andante für Flöte und Orchester von Mozart. Beim gemeinsamen Schlusschoral "Mach hoch die Tür" stieg die Orgel ein, und das Publikum sang mit.

"Es ist schön, vor allen aufzutreten", sagte die 15-jährige Annika Both. Sie war auch beim traditionellen Konzert des Orchesters am ersten Advent im Bonner Münster dabei. Für all diejenigen, die einen Hänger beim Lernen eines Instruments haben, empfiehlt sie den Beitritt in ein Orchester. "Das macht gleich viel mehr Spaß, alleine weil man immer mal rumblödeln kann." Das passiere auch auf der Bühne - aber so, dass es niemand mitbekomme.

"Wenn ich mal keine Lust habe, dann freue ich mich auf meine Freunde, die mich natürlich auch erwarten", sagte die 17 Jahre alte Paula Christoph, die wie Annika Both Geige spielt. Mit dem Kammerorchester haben sie etwa fünf Auftritte pro Jahr, mehr dürften es nicht werden. "Wir schreiben ja auch Klassenarbeiten und haben Hausaufgaben, das wird sonst zu viel", sagte Both. Die Prüfungen stehen schon diese Woche wieder an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort