Name wird nicht geändert Weg wird nach Pfarrer Kurt Padberg benannt

HOLZLAR · Der Streit zwischen der Pfarrei Christ König, der Politik und einigen Anliegern der Christ-König-Straße in Holzlar um die Benennung eines Stichwegs ist beigelegt. Die Sachlage bleibt so, wie im Mai von der Bezirksvertretung Beuel entschieden

Der bislang unbenannte Fußweg zwischen der Christ-König-Straße und dem Heideweg, der an der Kirchwiese vorbei zur Turnhalle der katholischen Grundschule führt, wird künftig Pastor-Kurt-Padberg-Weg heißen.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung lagen den Mandatsträgern gleich mehrere Bürgeranträge vor, die eine Rücknahme der Entscheidung verlangt hatten. Hauptgrund: Zu viele Anlieger müssten ihre Adressen ändern. Die Anträge wurden mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und FDP abgelehnt. Nach einem längeren Wortgefecht zwischen den Parteien befand Michael Seeland (Die Grünen): "Das ist eine Posse, das hat Kurt Padberg nicht verdient." Dieter Schaper (SPD) zog einen Schlussstrich unter die Debatte: "Es handelt sich hier nur um einen kleinen Weg. Wir kommen dem Wunsch der Pfarrei nach. Der Beschluss wird nicht mehr rückgängig gemacht, weil der Ort Holzlar dahintersteht." Somit gilt künftig: Das Eckhaus an der Christ-König-Straße wird die Hausnummer 3 bis 7 behalten, von da an in Richtung Heideweg wird der Fußweg den Namen des Pfarrers bekommen.

Kurt Padberg war von 1979 bis zu seinem Tod im November 2010 Pfarrer in Holzlar. Er hat sich während dieser Zeit mit viel Einsatz um die Menschen in der Pfarrei gekümmert, war bei Alt und Jung beliebt und respektiert. Die Jugendarbeit, die er in Holzlar etablierte, ist außergewöhnlich vielfaltig und beständig - wöchentliche Gruppenstunden, regelmäßige Ferienlager und mehr als 80 Messdiener zeugen davon. Die Pfarrcaritas lag ihm ebenso am Herzen wie die Partnerschaft mit der Leprakolonie Sao Jose in Brasilien und die Unterstützung der dortigen Schule. hol

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