Triste Spielplätze Mutter appelliert an Politik und Verwaltung
KOHLKAUL · "So sieht das Angebot für unsere Kinder aus. Das ist doch wirklich traurig", sagte Lisa-Maria Burr in einem Gespräch mit dem GA. Die junge Mutter ist entsetzt über das Spielplatzangebot im Beueler Ortsteil Kohlkaul.
Die Spielfläche auf dem Kohlkauler Platz hat ihrer Ansicht nach den Namen Spielplatz nicht verdient: "Hier ist zwar Platz genug, aber meine Kinder finden nur eine Wippe und ein kleines Kombigerät zum Rutschen und Klettern vor, das für unseren siebenjährigen Sohn schon zu klein und zu uninteressant ist."
Marius und seine fünfjährige Schwester Lilli sind enttäuscht. So einen Spielplatz wie in der Beueler Rheinaue wünschen sich die Kinder auch auf dem Kohlkauler Platz. Die Mutter fordert die Stadt Bonn und die Politiker auf, sich um die Gestaltung und die Ausstattung des Spielplatzes zu kümmern.
Sie habe zwar Verständnis dafür, dass die Stadt Bonn wegen ihrer finanziellen Lage nicht alle Wünsche erfüllen könne, aber dieser Spielplatz sei der einzige städtische weit und breit. "Es gibt für die Kinder in Kohlkaul keine Alternative.
Mit ein wenig Aufwand lässt sich hier bestimmt was machen", sagte Lisa-Maria Burr. Wenige Hundert Meter weiter östlich zeigt die 27-Jährige dem GA einen völlig verwilderten Spielplatz an der Großenbuschstraße. Die Fläche besteht aus einer Wiese, auf der kniehohes Gras wuchert. Mitten auf der Grünfläche stehen zwei Basketballkörbe.
"Basketball kann man aber nicht auf einer holprigen, ungemähten Wiese spielen. Deshalb ist dieser Spielplatz für Kinder völlig uninteressant", ärgert sich die Mutter. Dieser Spielplatz gehört allerdings nicht der Stadt, sondern einer Wohnungsbaugesellschaft, die auf dem Nachbargrundstück einen großen Wohnblock unterhält. "Ich bin gespannt, ob ich mit meinem Weckruf etwas bewegen kann und Reaktionen von Politik und Verwaltung kommen ", so die Mutter.
