Kommunalpolitik Holzlar erhält doch den Pfarrer-Kurt-Padberg-Weg

HOLZLAR · Ihr Lächeln hat in der vergangenen Session so manches Herz erobert, jetzt hat sie ihre Überzeugungskraft erstmals in der Kommunalpolitik eingesetzt.

Ex-Wäscherprinzessin Ann-Kathrin Buhl hat sich als Gemeindemitglied von Christ König in die strittige Diskussion um den Pfarrer-Kurt-Padberg-Weg eingeschaltet und eine Umfrage unter den betroffenen Bürgern organisiert.

Was war geschehen? Der Pfarrausschuss der katholischen Gemeinde hatte die Politik gebeten, einen namenlosen Stichweg an der Kirchwiese nach dem 2010 gestorbenen Pfarrer zu benennen. CDU und FDP waren ebenso wie der Bürgerverein Holzlar dafür, SPD und Grüne dagegen. Grund: Zu viele Haushalte müssten deshalb ihre Adresse ändern.

SPD und Grüne schlugen deshalb ebenso wie die Verwaltung vor, den Namen auf die Straßenbenennungsliste zu setzen. Ann-Kathrin Buhl, die seit vielen Jahren in der Pfarrei aktiv ist, schnappte sich daraufhin Zettel und Stift und befragte die Anwohner. Am ersten Tag traf sie gleich 13 der 25 Parteien an. Elf Familien stimmten der Umbenennung zu, zwei stimmten dagegen.

Ann-Kathrin Buhl muss die Befragung nicht mehr fortsetzen: Die Bezirksvertretung Beuel ließ sich am Mittwochabend überzeugen und stimmte mit großer Mehrheit der Umbenennung zu. Michael Seeland erläuterte das Verhalten der Grünen, die sich der Stimme letztlich enthalten haben: "Wir haben auf gar keinen Fall etwas gegen die Person, aber wir hätten das Verfahren gerne anders gehabt.

Wir wollen die Sache aber auch nicht blockieren, deshalb enthalten wir uns." Mittlerweile hat auch der Hauptausschuss der Umbenennung zugestimmt. Ein ungenannter Sponsor wird jetzt die Straßenschilder auf seine Kosten bestellen. Die Gemeinde Christ König bezahlt dafür den Umtrunk bei der Einweihung des Pfarrer-Kurt-Padberg-Wegs, der von der Christ-König-Straße zum Heideweg führt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort