Mann der Wohnung verwiesen Frau von Lebensgefährten mehrfach geschlagen

HOLZLAR · Eine 46-jährige Frau ist in Holzlar in den vergangenen Tagen offenbar mehrfach von ihrem 34-jährigen Lebensgefährten geschlagen worden. Am Montagabend kam es zu einem Polizeieinsatz, bei dem der Mann die Wohnung verlassen musste.

Die 46-jährige Frau schilderte laut Bericht den Polizisten, dass ihr jüngerer Lebensgefährte sie in der letzten Zeit immer wieder geschlagen hatte. Am Montag warf sie ihn aus der Wohnung um den - offensichtlich - unerträglichen Zustand zu beenden. Damit war der 34-jährige jedoch nicht einverstanden, schlug und trat gegen die Tür, so dass die Nachbarn sich veranlasst sahen die Polizei zu rufen.

Auch Gespräche mit den Polizisten konnten den Mann, der offensichtlich nicht alkoholisiert war, nicht beruhigen, so dass eine Wohnungsverweisung und ein zehntägiges Rückkehrverbot ausgesprochen wurden. Gegen 21 Uhr folgte an der gleichen Anschrift der nächste Polizeieinsatz. Durch Hausbewohner wurde die Einsatzleitstelle informiert, dass der Mann versuche, die Tür zur Wohnung der Lebenspartnerin einzutreten. Am Einsatzort trafen die Beamten auf die Anruferin, die angab, dass der 34-Jährige das Haus offensichtlich verlassen habe, in die Wohnung sei er nicht rein gekommen.

Um sicher zu sein, dass er sich tatsächlich nicht im Haus aufhält, durchsuchten die Polizisten das Haus. Letztendlich fanden sie ihn im Auto der Lebensgefährtin sitzend, dessen Schlüssel er sich widerrechtlich eingesteckt hatte. Nach dem der Mann aus dem Auto ausgestiegen war, sollte er stehen bleiben, da die Beamten mit ihm reden wollten. Aber dazu kam es nicht. Der Mann trat nach den Polizisten, schrie sie an und war in keiner Weise zugänglich.

Er legte ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag und da nicht auszuschließen war, dass er abermals versuchen würde ins Haus zu gelangen, wurde er in Gewahrsam genommen und ins Polizeigewahrsam gefahren. Während der Fahrt wehrte er sich heftig, so dass er gefesselt werden musste. Im Gewahrsam wurde ein Alkoholtest gemacht, der ein Ergebnis von 2,1 Promille ergab. Durch einen Arzt wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Während der Blutprobe mussten der Arzt und die Polizisten die übelsten Beschimpfungen über sich ergehen lassen.

Die Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam. Gegen den 34-Jährigen wird nun wegen Widerstand, häuslicher Gewalt Sachbeschädigung, Diebstahl und Beleidigung ermittelt.

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