Sternsinger starten "Die meisten Leute sind sehr nett zu uns"

HOLZLAR · Sternsinger der Pfarrei Christ König starten ihre Mission: Die "Profis"Alice, Jil und Martin berichten von ihren Erfahrungen

 Erfahrene Sternsinger: Alice und Jil Geslerski, Martin Giszas macht es Spaß, von Haus zu Haus zu ziehen.

Erfahrene Sternsinger: Alice und Jil Geslerski, Martin Giszas macht es Spaß, von Haus zu Haus zu ziehen.

Foto: Max Malsch

Sie tragen lange bunte Gewänder, auf den Köpfen glänzen goldene Kronen oder ein farbenfroher Turban. Gleich ist es soweit, dann werden die Sternsinger der Pfarrei Christ König in Holzlar ausgesandt. Ein paar kleinere Kinder sind schon ganz aufgeregt, die größeren freuen sich, die Kumpels und Freundinnen nach den Weihnachtstagen wiederzusehen.

Unter ihnen sind auch echte Sternsinger-Profis. "Ich bin schon zum siebten Mal dabei und es macht mir immer noch großen Spaß", sagt Martin Giszas. Die Aussendung sei jedes Mal spannend, weil die Sternsinger so viele unterschiedliche Situationen erleben würden. "Die Leute reagieren ganz verschieden. Die meisten sind nett, aber manche, die uns nicht kennen, machen die Tür nur einen Spalt breit auf und dann schnell wieder zu", sagt der 13-Jährige. Seine ersten Erfahrungen sammelte er noch in Nufringen bei Stuttgart. "Beim ersten Mal waren meine Eltern dabei. Da war ich nur ein ganz bisschen aufgeregt", berichtet Martin. Als er dann 2006 nach Beuel kam, war zunächst keiner seiner Mitschüler Sternsinger. "Ich habe trotzdem gleich mitgemacht als ich durfte, weil es mir so gefallen hat. Denn ich bin immer ganz erstaunt, wie nett die meisten Leute sind. Wir wurden sogar schon zum Kakao in die Häuser eingeladen", berichtet der Schüler, der in seiner Freizeit gerne Klavier und Basketball spielt.

Ebenfalls echte Sternsinger-Profis sind Jil und Alice Geslerski. Die Schwestern sind auch schon zum siebten Mal mit dabei. "Ich weiß noch, dass es beim ersten Mal super kalt war, und es war echt schwierig, dann immer noch ein Haus und noch ein Haus zu besuchen", sagt die 15 Jahre alte Jil. Gemeinsam mit Alice sucht sie sich gerne die Straßen aus, in denen Bekannte wohnen, "da macht es Spaß zu singen. Und auch die älteren Leute freuen sich immer total, wenn wir kommen".

Doch nicht alle Menschen sind freundlich zu den Sternsingern: "Manche knallen uns die Tür vor der Nase zu", berichtet die elf Jahre alte Alice. Dann nehmen die Sternsinger es gelassen und freuen sich auf das gemeinsame Abendessen im Pfarrheim. "Es gefällt mir sehr gut, dass wir dann wieder alle zusammen sind", sagt Martin Giszas.

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