Verein für Gefährdetenhilfe Zwölf Künstler spendeten ihre Werke für Kalender

BEUEL · Unter dem Motto "Eine ART zu helfen" gibt der Verein für Gefährdetenhilfe (VfG) einen Kalender heraus, für den zwölf Künstler aus Bonn und Umgebung ihre Werke gespendet haben. Der Verkaufserlös des Kalenders und der Originale geht an die Kindertagesstätte Schatzinsel.

 Stellen den neuen Kalender vor: (von links) Alexandra Käss, Susanne Fredebeul, Lothar Altringer und Nelly Grunwald.

Stellen den neuen Kalender vor: (von links) Alexandra Käss, Susanne Fredebeul, Lothar Altringer und Nelly Grunwald.

Foto: Horst Müller

"In der Kita sind vor allem Kinder suchtkranker Eltern. Sie haben keinen einfachen Start ins Leben, deswegen möchten wir sie gerne unterstützen", sagte Cynthia Rühmekorf vom VfG.

Bereits seit 1977 besteht der Verein und kümmert sich mittels verschiedener Hilfeeinrichtungen um Menschen in besonders prekären sozialen Lagen.

Neben der Bereitstellung von Wohneinrichtungen und der Vermittlung von Arbeitsplätzen für Obdachlose, Suchtkranke und Langzeitarbeitslose bietet der VfG auch therapeutische Hilfen, Beratungen und eine medizinische Notversorgung an. "Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, stellen das schwächste Glied dar. Sie sind trotzdem Bürger der Stadt und brauchen Hilfe", sagte Rühmekorf.

Im Kalender ist unter anderem ein Bild von Marcel Odenbach, der derzeit im Kunstmuseum ausstellt, zu sehen. Neben Gemälden sind auch Skulpturen dabei. "Die Werke wurden teilweise extra für den Anlass hergestellt, teilweise haben die Künstler ihre Arbeiten schon vorher angefertigt", sagte Rühmekorf.

Für 15 Euro ist der Kalender über den VfG, Am Dickobskreuz 6, sowie im Shop des LVR-Landesmuseums, Colmantstraße 14-16, erhältlich. Die Originale sind bis zum 17. November im Landesmuseum ausgestellt. Danach besteht die Möglichkeit, sie über den VfG zu erwerben. "Das ist der achte Kalender von uns, aber das erste Mal, dass wir mit Künstlern zusammengearbeitet haben. Es ist schön, wenn wir auch über das Medium Kunst Leute für unsere Zielgruppe gewinnen können", sagte Susanne Fredebeul vom VfG. Bisher seien nur Kalender mit fotografischen Porträts von den Betroffenen erschienen.

"Die Kooperation mit dem VfG war eine spontane Entscheidung. Das ist eine gute Sache. Wir bekommen oft Anfragen, auf die wir nicht eingehen, aber das hier ist Kunst. Es passt einfach", sagte Lothar Altringer vom Landesmuseum.

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