Handwerksinnung lädt zum "Tag des Tischlers" Einblick in eine Schreiner-Werkstatt

BEUEL · Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW lädt für das kommende Wochenende zum "Tag des Tischlers" ein. In Beuel nimmt die Tischlerei "T&R - räumegestalten" an dem Präsentationstag teil.

 Geselle Wenzel Radetzki (links) und Auszubildender Fridolin Dold verleimen Hölzer zu einer Massivholzplatte.

Geselle Wenzel Radetzki (links) und Auszubildender Fridolin Dold verleimen Hölzer zu einer Massivholzplatte.

Foto: Holger Willcke

Am Samstag, 25. Oktober, widmen sich die Mitarbeiter von 11 bis 17 Uhr in der Werkstatt, Broichstraße 111, dem Thema: "Vom Baumstamm zum Möbel - Holz zum Anfassen".

Die beiden Geschäftsführer, Tom Alfter-Gospos und Roland Rotthardt, nehmen an dem Innungstag teil, um erstens für ihr noch junges Unternehmen zu werben und um zweitens junge Menschen für den Lehrberuf des Tischlers zu gewinnen. "Noch haben wir keine Nachwuchsprobleme, aber der Fachkräftemangel droht, wenn wir nicht für diesen Ausbildungsberuf werben", erklärte Tom Alfter-Gospos.

Das kleine Tischlereiunternehmen beschäftigt drei Mitarbeiter, darunter einen Auszubildenden. Die Firma ist in einem geschichtsträchtigen Gebäude im Gewerbegebiet Beuel-Ost untergebracht: bis in die 1980er-Jahre saß dort die in Beuel bekannte Möbelfabrik Ochel.

"T&R" hat sich ebenfalls auf die Anfertigung von Möbeln spezialisiert. "Wir entwerfen und bauen individuelle Möbel. Auf Wunsch kann der Kunde aktiv an der Planung teilnehmen", sagte Roland Gotthardt. Aber auch Treppen und Türen werden von den Beueler Tischlern angefertigt. "In Deutschland werden nur noch fünf Prozent der Möbel von Tischlern gebaut. Diesem Trend wollen wir entgegenwirken", betonte Gotthardt.

Und deshalb bilden T&R" junge Männer und Frauen aus. Derzeit lernt Fridolin Dold den Beruf des Tischlers: "Das Arbeiten mit dem Werkstoff Holz bereitet mir Spaß." Und genau das ist wichtig, um in dem Beruf zu bestehen. Außerdem: "Der Auszubildende muss gut in unser kleines Team passen, denn wir arbeiten täglich viele Stunden auf engem Raum zusammen", sagte Tom Alfter-Gospos.

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