Initiative Anti-Atom-Bonn Mahnwache gegen Atomtransporte durch Bonn

BEUEL · Ole Jenning aus Hennef ist schon seit vielen Jahren in der Anti-Atomkraft-Bewegung aktiv und nahm am Mittwochabend gemeinsam mit weiteren Atomkraftgegnern an einer Mahnwache auf dem Beueler Bahnhofsplatz teil, zu der die Initiative Anti-Atom-Bonn aufgerufen hatte.

Die Atomkraftgegner protestieren dagegen, dass durch Beuel immer wieder Transporte mit radioaktiven Stoffen fahren.

Die Atomkraftgegner protestieren dagegen, dass durch Beuel immer wieder Transporte mit radioaktiven Stoffen fahren.

Foto: Max Malsch

Gemeinsam machten sich die rund zehn Aktivisten gegen sogenannte Atomtransporte stark. Dabei handelt es sich um Züge, die radioaktive Stoffe geladen haben sollen. Deutsche und französische Initiativen hatten den Mittwoch zum "Urantransport-Aktionstag" erklärt und entlang der Transportroute von Hamburg über Köln und Bonn ins südfranzösische Narbonne Mahnwachen organisiert.

"Wir wollen Landesregierung und Stadtverwaltung dazu drängen, ihre Geheimhaltungspolitik aufzugeben." Im vergangenen Dezember hatte der Bonner Umweltausschuss mehrheitlich gefordert, die Stadt möge die ablehnende Haltung gegenüber Transporten von Kernbrennstoffen sowie radioaktivem Abfall über das Stadtgebiet bei den zuständigen Behörden vortragen und sich mit anderen Kommunen in dieser Angelegenheit vernetzen.

Bonns Umweltdezernent Rüdiger Wagner habe daraufhin das Bundesamt für Strahlenschutz, das Eisenbahnbundesamt und die Staatskanzlei des Landes angeschrieben, erklärte die Verwaltung auf Anfrage. Auch an den Städtetag NRW, den Städte- und Gemeindebund und den Landkreistag habe Wagner geschrieben und angeregt, das Anliegen dem Umweltausschuss des Städtetags oder einem anderen politischen Gremium vorzulegen.

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