Herbstkonzert des Beueler Musik-Vereins Zum Schluss der Triumphmarsch von Verdi

Beuel · Eine schöne Tradition ist es im Stadtbezirk Beuel seit gut 30 Jahren, dass die Stadt Bonn mit der Bezirksverwaltungsstelle Beuel zur Generalprobe des Musik-Vereins 1922 all diejenigen einlädt, die in dem Jahr 70 Jahre alt werden oder die Ehepaare, die 25, 50, 60, 65 oder 70 Jahre miteinander verheiratet sind.

 Der Beueler Musik-Verein und ist das älteste philharmonische Orchester im Stadtbezirk.

Der Beueler Musik-Verein und ist das älteste philharmonische Orchester im Stadtbezirk.

Foto: Max Malsch

Und da diese Kriterien auf viele Einwohner zutreffen, gibt der Musik-Verein ein Konzert im Frühjahr und eines im Herbst. Wobei immer diejenigen eingeladen werden, bei denen das Einladungskriterium in der entsprechenden Jahreshälfte liegt. Gestern Abend waren es mehr als 150 Jubilare, die den Sitzungssaal des Beueler Rathauses bei der Generalprobe des Herbstkonzertes gut füllten.

Reiner Burgunder, diesmal nicht als Vorsitzender beziehungsweise Käpt'n des Schiffervereins, sondern als Vertreter des erkrankten Bezirksbürgermeisters, begrüßte die Gäste. Unter den Jubilaren waren auch Marita und Josef Wilkens, die 60 Jahre miteinander verheiratet sind.

Drei ihrer Kinder leben noch, acht Enkel und drei Urenkel sind ihr ganzer Stolz. "Der vierte Urenkel ist bereits im Anmarsch", erzählte Josef Wilkens voller Vorfreude. "Wir sind beide Ur-Beueler und waren früher schon öfter bei diesem Konzert. Auch wenn wir nicht eingeladen waren." Die Wilkens haben das Hotel am Bahnhof aufgebaut, das heute von ihrer Tochter geleitet wird. Von Josef Wilkens ( 87) war auch zu erfahren, dass er in jungen Jahren in Beuel Fußball gespielt hat: Bei der Einweihung des Stadions in Beuel war Schalke 04 zu Gast und man holte ein 2:2 heraus.

Ein sensationelles Ereignis. Bei der Generalprobe wurde das Konzertprogramm mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Maria von Weber, Claude Debussy, Antonin Leopold Dvorák, Julius, Fucik und Giuseppe Verdi gespielt. Die Leitung hat Petros Sargisian, der seit dem Frühjahr 2014 als Dirigent dem Beueler Musik-Verein vorsteht. Erwähnenswert ist noch der 19 Jahre junge Florian Buller, der bereits seit vier Jahren im Musik-Verein mitmacht. Er spielt im Konzert Nr. 1 von Weber das Klarinettensolo.

"Alle Musiker sind Laien, die mit ihrer Musik anderen Menschen eine Freude bereiten und zur Bereicherung des Beueler Kulturlebens beitragen wollen", betonte Vereinsvorsitzender Rainer Krippendorff.

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