Beueler Kunststation Von abstrakt bis hin zu fotorealistisch

BEUEL · Künstlerinnen der Beueler Kunststation geben einen Einblick in das Schaffen dieses Jahres.

 Sechs Künstlerinnen, sechs Stile (von links): Monika Oehlrich, Andrea Fröhlich, Elisabeth Brakel- von Galen, Elisabeth Wilhelm, Christiane Brinkmann und Irene Gravendar.

Sechs Künstlerinnen, sechs Stile (von links): Monika Oehlrich, Andrea Fröhlich, Elisabeth Brakel- von Galen, Elisabeth Wilhelm, Christiane Brinkmann und Irene Gravendar.

Foto: SEBASTIAN FLICK

Eine Auswahl ihres Schaffens in diesem Jahr haben die Künstlerinnen der Beueler Kunststation bei ihrer Jahresendausstellung präsentiert. Mit einer kleinen Bilderauswahl vermittelten sie dabei einen umfassenden Überblick über ihre Arbeitstechniken und Motive. Diese reichen von Abstraktionen bis hin zu fotorealistischen Bildern.

Letztere stellte Carmen Griehl-Groß aus, die ihren Schwerpunkt auf Pastellmalerei gesetzt hat und mit dieser in den USA einen Preis bei einem bedeutenden Pastell-Wettbewerb gewonnen hat. Egal ob sie Obst oder Tiere malt, bei Griehl-Groß wirken alle Malereien auf den ersten Blick wie eine Fotografie. Den Gegenpol zu ihren Werken bilden die Malereien von Monika Oehlrich. Die freiberufliche Künstlerin verwendet Acryl auf Papier um ihre abstrakten Malereien, die sich meist durch ein kräftiges Leuchten und Neonfarben charakterisieren, herzustellen. Für die Modedesignerin Andrea Fröhlich spielt die Intensität von Farbe in ihren Werken eine große Rolle. Ihre Malereien zeigen figurative Motive mit starkem Hang zum Abstrakten. So sind in ihren Acryl-Arbeiten auf Papier Landschaften nur schemenhaft zu erkennen und bewusst nicht naturgetreu dargestellt.

Auch Christiane Brinkmann arbeitet vorwiegend mit Acryl. In ihren Landschaftsbildern verbinden sich die Farben zu sehr warmen Tönen. Buch-Illustratorin Irene Gravender konzentriert sich bei ihrer Aquarell-Malerei auf Stillleben, wie beispielsweise einen festlich gedeckten Tisch zum Weihnachtsfest: "Sie sind wie eine kleine Geschichte für mich", erklärt sie. Elisabeth Wilhelm arbeitet bei ihren Malerei-Fotokompositionen mit verschiedenen Techniken, bei denen sie stets malerische Effekte mit Fotografien kombiniert. Dabei entstehen nach einem fotografischen Edeldruckverfahren sogenannte Cyanotypien auf Papier.

Die Jahresendausstellung bot nicht nur Gelegenheit, die Kunstwerke zu kaufen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen der Kunststation zu werfen. Insgesamt elf Mitglieder der Ateliergemeinschaft, zu der professionelle und Hobbykünstler gehören, haben hier ihren Arbeitsplatz. "Wir können maximal 13 aufnehmen", berichtet Wilhelm. Mehrmals in der Woche finden in der Kunststation auch Malkurse statt, zudem wird in der Kunsttherapie mit dementen Patienten zusammengearbeitet. Zweimal im Jahr gibt es eine Verkaufsausstellung ein. Im Juni werden sie zeigen, wie sie sich auf künstlerische Art mit dem Buch auseinandergesetzt haben.

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