Sonderausstellung im Heimatmuseum Rheinansichten aus verschiedenen Blickwinkeln

BEUEL · Was wäre Bonn ohne den Rhein? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Sonderausstellung "Kultur(ge)schichten und Rhein(an)sichten", die am Samstag im Beueler Heimatmuseum eröffnet wurde und bis zum 26. Oktober zu sehen ist.

 Bei der Vernissage: Inge Steinsträßer und Museumsleiter Hans Lennarz.

Bei der Vernissage: Inge Steinsträßer und Museumsleiter Hans Lennarz.

Foto: Max Malsch

Vor allem geht es um die Entdeckung und Erkundung des Rheins aus den Blickwinkeln Freizeit, Wohnen und Arbeiten. Schwerpunkte sind die Stadt- und Land-schaftsgestaltung im Wandel der Zeit, Arbeitsplätze am Strom, die Umgestaltung des Bonner Bogens sowie die Historie bekannter Burgen und Villen in der Region.

Neben den Impressionen aus dem Landstrich zwischen Wesseling und Bad Honnef ist den Beuelern ein spezielles Kapitel über die Geschichte des hiesigen Wäschereiwesens gewidmet. Es gibt viel Wissenswertes über den Ursprung der Weiberfastnacht und die Tradition der Wäscheprinzessin.

Mit großem Erfolg feierte die Wanderausstellung ihre erste Eröffnung bereits im Frühjahr 2010. Seitdem war sie an verschiedenen Standorten in Bonn und der Rhein-Sieg-Region zu sehen und lockte zur Neueröffnung ins Heimatmuseum nun bereits zum achten Mal die Besucher an.

"Ich finde die Ausstellung spannend. Man erfährt hier viel Interessantes über die Bonner Geschichte und das Leben, wie es früher war", sagte Besucherin Ingrid Schaarmann. Rund ein Jahr dauerten die Recherche- und Gestaltungsarbeiten bis zur Vollendung der Sonderausstellung. Unter Leitung der Bonner Historikerin Inge Steinsträßer arbeiteten Volkshochschüler aus der Region sowie Schüler der mediengestaltenden Klassen des Bonner Heinrich- Hertz-Berufskollegs ehrenamtlich an dem Projekt.

"Die Ausstellung ist das Werk von Laien. Doch die Arbeit mit den jungen Leuten habe ich dabei als besonders erfrischend empfunden. Durch die unterschiedlichen individuellen Einflüsse ist ein besonders facettenreiches Projekt entstanden", sagte Steinsträßer bei der Vernissage.

Für das Heimatmuseum an der Wagnergasse 2 ist die Ausstellung ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der eigenen Heimatgeschichte.

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