Dem Schwoof eilt ein gewisser Ruf voraus: Er soll die legendärste Studentenparty Bonns sein. Allein die Nachfrage an Eintrittskarten übertrifft den normalen Vorverkauf bei Studentenpartys. "Bei unserem Vorverkauf der 1000 Karten war so viel los, als würden wir das iPhone 7 verkaufen", sagte Kockerols nicht ganz ohne Stolz.

[kein Linktext vorhanden]Pro Student wurden maximal fünf Karten verkauft, was zur Folge hatte, dass die Vorverkaufskarten schnell vergriffen waren. Auf der Facebook-Seite der Party gab es im Vorfeld noch zahlreiche Anfragen von Studenten, die auf der Suche nach Karten waren.

Dabei wären die teilweise flehenden Gesuche gar nicht nötig gewesen, denn auf die 200 verbliebenden Karten an der Abendkasse gab es nicht den erwarteten Ansturm, wie in den letzten Jahren. "Liegt wohl daran, dass morgen eben nicht frei ist, wie es am Dies Academicus normalerweise wäre", vermutete Fachschaftler Kockerols. Dennoch gingen im Verlaufe der Nacht auch die restlichen Karten über den Tisch. Dass es Studenten in Kauf nehmen, teilweise stundenlang auf Karten zu warten und vielleicht sogar keine zu bekommen, liegt an der besonderen Organisation der Party.

Für jeden Schwoof überlegt sich die Fachschaft neue Specials, damit es den Gästen nicht langweilig wird. So zogen am Dienstagabend der Nikolaus und ein Weihnachtsengel ihre Runden über die Tanzfläche und verteilten Sonnenbrillen, Kappen und Fliegenklatschen. Die Studentengruppe Bonn des Bundesverbandes Agrar Ernährung Umwelt organisierte ein Glücksrad und an einer Fotowand konnten sich die Studenten mit agrarwirtschaftlichen Gegenständen schmücken und fotografieren lassen - die Ergebnisse wurden auf einer Leinwand gezeigt. Falls man für die überhaupt Augen hatte: Schließlich wurde ja geschwooft.