Beueler Heimatmuseum Motiv aus der Beueler Weiberfastnacht

BEUEL · Ein Bild aus dem Bonn-Zyklus des Künstlers Karl-Theo Strammer schmückt seit Neuestem das Beueler Heimatmuseum. Und passend zur närrischen Zeit zeigt der Linol-Druck ein Motiv aus der Beueler Weiberfastnacht.

 Hans Lennarz, Ann-Kathrin I., Frank Schmantek, Karl-Theo Stammer und Gertrude Jöbsch vom Heimat- und Geschichtsverein Beuel (von links) freuen sich über das Bild.

Hans Lennarz, Ann-Kathrin I., Frank Schmantek, Karl-Theo Stammer und Gertrude Jöbsch vom Heimat- und Geschichtsverein Beuel (von links) freuen sich über das Bild.

Foto: Malsch

Bei der Übergabe wurde es jetzt ziemlich eng im Museum, denn außer der Beueler Wäscherprinzessin Ann-Kathrin I. mit Gefolge waren die stellvertretende Obermöhn Patty Burgunder sowie Vertreter der Volksbank Bonn-Rhein/Sieg gekommen, die das Bild gestiftet hat. Vor der 150 Jahre alten Wäscherinnenpuppe, die zu einem der zentralen Ausstellungsstücke gehört, enthüllte Ann-Kathrin I. gemeinsam mit Frank Schmatek, Regionaldirektor der Volksbank, das Kunstwerk.

"Wir sind eine regionale Bank und freuen uns, dass wir mit dem Ankauf des Drucks und der Schenkung ans Heimatmuseum sowohl den Künstler als das Museum unterstützen können", erklärte Schmatek. Hans Lennarz, Leiter des Heimatmuseums, dankte für die Schenkung und fügte hinzu, dass Beuel "schon so seine Eigenheiten" habe, und dass man stolz sei, diese regionalen Besonderheiten im Museum zeigen zu können.

Dazu gehört nun auch der Linol-Druck mit der jecken Nummer 11, den der Künstler Stammer ganz speziell der Weiberfastnacht gewidmet hat. Auf dem Druck "fladdere" die berühmten weißen "Botze", womit der Künstler auf die Beueler "Nationalhymne" anspielt. Darunter ist eine "Wäsch-Bütt" zu sehen, in der eine Narrenkappe in den Beueler Stadtfarben schwimmt.

Als Hintergrund wählte Stammer ein fröhlich-sattes Türkis, von dem die Wäscherprinzessin annimmt, dass es entweder das Rheinwasser oder die Beueler Wäschewiesen symbolisiert. Die sieben bisherigen Motive aus Stammers bekanntem Bonn-Zyklus zeigen die römische Geschichte der Stadt, Beethoven als großen Sohn Bonns, die Zeit als Bundeshauptstadt und ähnliche historische Motive. Stammer selbst stammt aus Sinzig, er lebt aber seit Kindesbeinen in Bonn und fühlt sich "durch und durch als Rheinländer".

Dem Lob über das Bild schloss sich auch Burgunder an, die Stammer einen Sessionsorden verlieh. Wie es sich gehört, ließen die Gäste dann noch das Heimatmuseum, das Kunstwerk und natürlich Beuel mit seiner "weltweit einmaligen Weiberfastnacht" hochleben. Kunstliebhaber können den Linol-Druck in den kommenden Tagen im Heimatmuseum bewundern. Wo das Werk letztendlich ausgestellt wird, soll erst später entschieden werden.

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