Mit Schauspiel und Kuchen Johannes-Nepomuk-Stiftung und Brotfabrik kooperieren für Familientag

BEUEL · Erst ins Theater, danach ein Stück Kuchen. "So wollen wir einen Familientag anbieten und mit den Bürgern ins Gespräch kommen ", sagte Ralf Birkner von der Beueler Johannes-Nepomuk-Stiftung.

 In einer Mischung aus Schauspiel und Schattenspiel erzählt Jojo Ludwig die Geschichte des Kleinen Muck.

In einer Mischung aus Schauspiel und Schattenspiel erzählt Jojo Ludwig die Geschichte des Kleinen Muck.

Foto: Ottersbach

Nach der Aufführung des Stücks "Kleiner Muck" in der Brotfabrik lud die Stiftung die Gäste zu Kaffee und Kuchen ein. Das kam gut an. In einer besonderen Mischung aus Figurentheater, Schattenspiel, Schauspiel und Objekttheater erzählte Solodarsteller Jojo Ludwig das bekannte Märchen von Wilhelm Hauff aus der Sicht des kleinen Muck.

Die Geschichte beginnt, als Muck im Gefängnis des Sultans sitzt und seine Vergangenheit Revue passieren lässt. "Eine Bühne brauchten wir dafür nicht aufbauen", sagte Programmleiter Jürgen Becker. Ludwig brachte alles selber mit. In dem großen orangen Kasten, der wie ein überdimensionierter Fernseher wirkte, hockte er und spielte selbst oder überließ die Szenen kleinen Handpuppen. Als er sich setzte und seine Beine verschränkte, machte er aus den faltigen arabischen Beinkleidern ein Schattenspiel.

"Das war eine tolle Aufführung, wir kommen öfter hierhin", sagte Andrea Sturhahn, die mit den drei Kindern Linus, Valentin und Mia ein Theaterabo hat. Das Angebot der Nepomuk-Stiftung, danach kostenlos ein Stück Kuchen zu essen, nahm sie gerne wahr. "Das ist eine tolle Idee, sonst machen wir hier auch immer noch eine Pause im Café." Die Kooperation zwischen Stiftung und Brotfabrik hatte schon im November begonnen.

"Bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung waren aber bei weitem nicht so viele Gäste hier", so Birkner. Etwa zehn Familien setzten sich nach der Vorführung ins Café. Dass man zusammenarbeite, habe sich aus dem Engagement für Beuel ergeben. "Wir wollen mit unseren Angeboten immer mehr aus der Brotfabrik heraus und direkt in den Stadtteil", sagte Becker.

Genau das unterstütze auch die erst zwei Jahre alte kirchliche Nepomuk-Stiftung. "Bisher haben wir mehrere kleinere Aktionen im Stadtbezirk gemacht", sagte Birkner. Viele Beueler seien aber noch gar nicht auf die Stiftung und ihre Arbeit aufmerksam geworden. Das brauche man aber, um Projekte anzugehen und Förderer zu finden. Derzeit gibt es knapp hundert private und gewerbliche Unterstützer.

Weitere Informationen gibt es auf www.johannes-nepomuk-stiftung.de.

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