30. Promenadenfest Große Zaubertricks für Kleine

BEUEL · Der Duft von Currywurst und Spießbraten liegt in der Luft. Der auffrischende Wind, der den zahlreichen Besuchern des 30. Promenadenfestes am Beueler Rheinufer ein wenig Abkühlung beschert, trägt den Geruch der Speisen bis zur großen Bühne.

 Szenen vom Fest: Zaubern mit dem Kleinen Muck...

Szenen vom Fest: Zaubern mit dem Kleinen Muck...

Foto: Max Malsch

Dort spielt gerade "Rewind", eine Rock-Klassiker-Coverband, die es versteht, wie man sein Publikum zum Tanzen bewegt. Wer mehr Abkühlung benötigt, bekommt diese unter anderem am Wassermobil der Stadtwerke Bonn - die Temperaturen sind schwül.

Zum ersten Mal fand am Samstag das traditionelle Fest an dem Promenadenbereich "An der Gierponte" statt, welcher sich als hervorragende Veranstaltungsstätte erwies. Diese befestigte Fläche wurde mit der Sanierung des Hochwasserdeichs eigens für solche Zwecke baulich hergerichtet.

Mehr als 30 Beueler Vereine und karitative Institutionen präsentierten sich. Besonders beliebt war die "Blaulichtmeile", die vor allem bei den kleinen Gästen für große Augen sorgte. Das Technische Hilfswerk (THW), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und verschiedene Sanitätsdienste zeigten sich dort. Am Stand des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) erweckte ein riesiger Teddybär, der schon etliche Verbände trug, Mitleid.

"Wir erfinden eine Geschichte und lassen die Kinder dann den Teddybären verarzten. Wir wollen ihnen so Wissen zu Erster Hilfe vermitteln, ihnen aber auch die Angst vor dieser nehmen", erklärte Janosch Mettler vom Beueler Jugendrotkreuz.

Sein Kollege Tim Halfen, Rettungssanitäter beim DRK, erklärte indes den Besuchern das Innere eines nagelneuen Rettungswagens (RTW). So erfuhr man beispielsweise, dass der RTW sowohl über ein Kühlfach für Medikamente als auch über ein Wärmefach verfügt. Nur einen Steinwurf weiter machten Kinder die Hüpfburg unsicher, während die Eltern kühle Getränke genossen.

Geradezu akrobatisch ging es in der Nähe des Standes der Beueler Stadtsoldaten zu. Dort stand eine Pole-Dance-Stange und junge Mädchen führten an ihr halsbrecherische Bewegungen vor. "Ganz wichtig ist, dass wir keinen Pole-Dance machen, sondern Pole-Fitness. Wir legen Wert auf Kraft und Kondition und trainieren diese", erklärte Kira Menzel, die bei "Cologne Pole-Fitness" in der Bonner Innenstadt arbeitet. "Die Eltern haben meist Berührungsängste mit der Stange, die Kinder hingegen gar nicht. Die gehen sofort dran und probieren sich aus", meinte Menzel.

Eines gibt die 23-Jährige aber unumwunden zu: "Ja, es tut weh, wenn man an der Stange entlanggleitet - da muss man sich abhärten." Musikalisch wurde den Besuchern beim Promenadenfest einiges geboten, wie zum Beispiel das Platzkonzert des Musikcorps der Beueler Stadtsoldaten oder auch der Auftritt von "Beat Pack", die mit Hits aus den 60er- und 70er-Jahren begeistern konnten.

Musik- und Tanzdarbietungen durften natürlich auch nicht fehlen, die Prinzengarde Vilich-Müldorf, die LiKüRa-Ehrengarde und auch die Turn- und Sportvereinigung (TSV) Bonn zeigten, was sie können. Am Stand vom "Kleinen Muck" wurde Zauberei geboten. Der General-Anzeiger war ebenfalls mit einem Stand vertreten und bot ein Gewinnspiel an. Ein buntes Fest, bei dem auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kamen - das Angebot war zu groß, als das man hätte alles probieren können.

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