Ausstellung im Beueler Rathaus Vernissage im „Beueler Kunstmuseum“ der Kitakinder Windrad

BEUEL · Noch bis Freitag, 14. Juli sind im Beueler Rathaus die Kunstwerke der Kinder der Kita Windrad zu sehen. Einen Künstlernamen für ihre Werke haben die kleinen auch schon gefunden - "Kikuwi".

 Prüfender Blick: Die kleinen Künstler Marlena (von links), Juilio, Ronja, Vincent und Kathrin betrachten ihre Werke.

Prüfender Blick: Die kleinen Künstler Marlena (von links), Juilio, Ronja, Vincent und Kathrin betrachten ihre Werke.

Foto: Max Malsch

Es war rappelvoll bei der Vernissage im Beueler „Kunstmuseum“. Denn genau dort wähnte sich eines der Kinder der Kita Windrad, deren Kunstwerke im Foyer des Beueler Rathauses ausgestellt werden. Und die Verwechslung ist aus der Perspektive des kleinen Künstlers ja auch durchaus nachvollziehbar: Unzählige Arbeiten in den verschiedensten Techniken sind noch bis Freitag, 14. Juli, im Foyer an der Friedrich-Breuer-Straße zu sehen.

Ende Januar startete das Team der städtischen Kindertagesstätte an der Limpericher Straße das Kunstprojekt, bei dem Selbsterfahrung und das Experimentieren im Fokus standen. Bis auf eines hatten rund 70 Kinder an der Aktion teilgenommen und auch dem kleinen „Kunstverweigerer“ zollte die Leiterin der Einrichtung ihren Respekt: „Nicht jeder fühlt sich zum Künstler berufen und das sollten wir immer respektieren“, so Doris Lenz in ihrer Begrüßungsansprache. Kurz zuvor hatte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ralf Laubenthal (SPD) die Schau auch offiziell eröffnet. „Kikuwi“ heißt die Schau auf Initiative der Kinder – das steht für Kinderkunst aus dem Windrad.

„Im Rathaus auszustellen ist toll – dann können wir mit unserer Oma hingehen und zeigen, was wir gemacht haben“, freut sich Marlena. Mehr als sechs Wochen habe sie nach eigener Auskunft gebraucht, um ihr Kunstwerk – eine von den Nanas der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle beeinflusste Pappmaché-Arbeit – fertigzustellen. „Kunst braucht eben Zeit“, sagt Lenz lachend – ob des vielleicht nicht hundertprozentig realistischen Zeitgefühls der jungen Künstlerin.

Von handgeschöpftem Papier über Mosaikarbeiten und Batiken bis hin zu Collagen oder Mobiles aus Treibholz reicht die Bandbreite der Arbeiten, die die Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auf Initiative und mit Unterstützung des Kitateams, vieler Eltern und Großeltern sowie einer Lesepatin realisiert haben. Die entstandenen Kunstwerke erzählten zum Teil ihre eigene Geschichte und seien mit Unterstützung ihrer Mitarbeiter liebevoll in Szene gesetzt worden, so Lenz weiter. Dabei hätten die Kinder über Hintergründe und Position ihrer Arbeiten im Ausstellungsraum mitbestimmen dürfen.

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