Vierspuriger Ausbau der B 56 Tunnel ist im Sommer fertig

BEUEL · Nicht wenige Autofahrer ärgern sich seit Tagen über die Dauerbaustelle an der B 56 in Höhe von Vilich-Müldorf. Vor allem seit die Fahrbahnverschwenkung zur südlichen Seite errichtet worden ist, kommt es in den Abendstunden immer wieder mal zu heiklen Verkehrssituationen. Und zwar deshalb, weil es im Dunkeln nicht gut zu erkennen ist, wo die Fahrspur genau verläuft.

 Scharf um die Kurve geht es für Autofahrer derzeit auf der B 56 in Höhe Vilich-Müldorf, wo der Tunnel für den Mühlenbach entsteht.

Scharf um die Kurve geht es für Autofahrer derzeit auf der B 56 in Höhe Vilich-Müldorf, wo der Tunnel für den Mühlenbach entsteht.

Foto: Max Malsch

Diesen Zustand werden Autofahrer noch bis Mitte des kommenden Jahres ertragen müssen, dann ist das neue Brückenbauwerk für den Mühlenbach fertig. Die neue Untertunnelung der B 56 ist erforderlich geworden, weil die Durchflussöffnung für den Mühlenbach aus hochwasserschutztechnischen Gründen deutlich vergrößert werden muste. Wenn diese Bauarbeiten, die insgesamt 456 000 Euro kosten, abgeschlossen sind, wird sich nach Auskunft des Landesbetriebs Straßen NRW zeitnah der vierspurige Ausbau der B 56 anschließen. Von der Kreuzung B 56/Am Herrengarten aus gesehen, wird die Sankt Augustiner Straße in beide Fahrtrichtungen auf einer Länge von 250 Metern vierspurig verbreitert. Was so viel bedeutet: Autofahrer aus Richtung Hangelar fahren dann ab dem Mühlenbach auf einem 500 Meter langen Teilstück bis zur Autobahnauffahrt A 59 zweispurig. Autofahrer, die von der Autobahn oder aus Richtung Bonn kommen, können 500 Meter vierspurig in Richtung Hangelar fahren.

Auf der südlichen Straßenseite ist ein 3,50 Meter breiter Geh- und Radweg vorgesehen. Unter anderem dadurch haben sich einige Änderungen in der ursprünglichen Planung ergeben. Aus Richtung Bonn kommend ist nun beispielsweise eine separate Rechtsabbiegespur in die Straße Am Herrengarten erforderlich. Die Zweispurigkeit soll westlich der Kreuzung in Richtung Bonn bis zur südöstlichen Autobahnabfahrt gehen.

Die Fußgängerbrücke zur Gesamtschule muss abgerissen und eine neue, breitere Brücke gebaut werden. "Der Zeitplan für den Abriss steht noch nicht genau fest", sagte Bernd Egenter, Abteilungsleiter Straßenplanung der Regionalniederlassung Ville-Eifel in Euskirchen. Nach derzeitigen Stand soll es wohl 2015 geschehen. Für die Übergangszeit werde eine Behelfsbrücke errichtet, sagte Frank Laufenberg vom Landesbetrieb Straßen NRW, der gemeinsam mit Christian Grunwald von der Ingenieurgesellschaft "Brilon Bondzio Weiser" die Planungen in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung vorstellte. Dem Wunsch der Gesamtschule, die neue Fußgängerbrücke barrierefrei zu bauen, könne leider nicht entsprochen werden, so Laufenberg. Für eine Rampe mit entsprechend geringer Steigung sei zwar auf der Seite der Schule genügend Platz, nicht aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Untersuchungen aus den Jahren 2009 und 2013 hätten ergeben, dass die Kreuzung Am Herrengarten morgens und nachmittags mit je rund 2500 Fahrzeugen belastet sei, so Grunwald. Bis 2025 könnten es noch einmal morgens rund 700 und abends rund 800 mehr werden. Trotzdem könne die Verbreiterung samt neuer Ampelschaltungen eine spürbare Erleichterung bringen.

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