Streit über Standort des Verwaltungsgebäudes THW-Neubau kommt nicht voran

BEUEL · In der unendlichen Geschichte um den Neubau des THW-Gebäudes an der Beueler Straße geht es offenbar immer noch nicht voran. Nach Informationen des General-Anzeigers gibt es derzeit weiterhin Uneinigkeit unter den beteiligten Parteien über den Standort eines neuen Verwaltungsgebäudes und der Fahrzeughalle auf dem Gelände.

Bereits im Frühjahr 2014 waren in einem Gutachten erhebliche Mängel an der Unterkunft aufgezeigt worden, sodass die Jugendgruppe diese damals mit sofortiger Wirkung nicht mehr betreten durfte. Im Rahmen eines vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) in Auftrag gegebenen Gefährdungsgutachtens wurde die Immobilie des THW an der Beueler Straße untersucht.

Die Mängel wurden zwar beseitigt, aber eine Gesamtsanierung sei aufgrund der Bausubstanz und auch der fehlenden Flächen wirtschaftlich nicht rentabel. Fazit: Auf dem Gelände muss neu gebaut werden. "Das THW hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) beauftragt, ein neues Gebäude und eine neue Fahrzeughalle auf dem THW-Gelände zu planen und zu errichten", kündigte Marc Bujack von der THW-Geschäftsstelle in Köln an. Doch seither ist noch nicht ein Spatenstich erfolgt.

Funkmast soll einem Parkplatz weichen

Zwischenzeitlich wurden dem THW Beuel Pläne für den Bau des Verwaltungsgebäudes direkt an der Straßenbahntrasse vorgelegt, mit denen die Aktiven aber nicht einverstanden sind. Sie monierten zum einen den Lärm, zum anderen die Erschütterungen.

Dort sind auch die Schulungs- und Aufenthaltsräume für die Jugend auf der Südseite vorgesehen. Die Fenster könnten allerdings wegen des Lärms bei Sonnenhitze nicht geöffnet werden. Zudem soll offenbar ein Teil des Grundstücks neben dem Landfahrerplatz verkauft - oder vielleicht der Stadt Bonn geschenkt werden.

Dafür müssten die THW-Gebäude weiter nach Osten in einen Keil des Grundstücks rücken. Um dieses Teilstück komplett mit den großen Fahrzeugen und Geräten nutzen zu können, müsste der Funkmast der Telekom weg. Wie die verantwortliche "Deutsche Funkturm" auf Anfrage mitteilte, gibt es jedoch noch kein Signal von den beteiligten Parteien, den Mietvertrag zu kündigen.

Wie lange eine etwaige Kündigungsfrist dauern könnte, werde im Einzelfall entschieden, hieß es von der Telekom-Tochter. (veh)

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