Probebohrungen nach Bombenfund Suche nach weiteren Blindgängern in Bonn-Geislar

Bonn · Eine Fachfirma hat am Sonntag mit Baggern nach weiteren Blindgängern an der Bahnstrecke in Bonn-Geislar gesucht. Am Freitagabend wurde dort eine Fliegerbombe entschärft.

Eine Fachfirma hat am Sonntagmorgen mehrere Bagger mit meterlangen Bohrern neben der Bahnstrecke zwischen Troisdorf und Oberkassel eingesetzt. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst auf GA-Anfrage bestätigte, haben die Beamten diese Maßnahme empfohlen.

Am Freitag hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst um Einsatzleiter Wolfgang Wolf um 22.35 Uhr eine britische Fliegerbombe in Geislar entschärft. Die 250-Kilogramm-Bombe war am Freitagnachmittag bei den Arbeiten an der Neubaustrecke für die Schnellbahnlinie 13 zwischen Troisdorf und Oberkassel bewegt worden und einen Hang hinuntergerollt.

Weitere Sondierungsbohrungen sollen nun verhindern, dass erneut schweres Gerät auf Blindgänger trifft, so der Kampfmittelräumdienst. Solche Arbeiten würden jedoch nicht von den Beamten, sondern im Auftrag des Bauherren von Privatfirmen ausgeführt. Weitere Bomben habe der Kampfmittelbeseitigungsdienst bei seinen Arbeiten am Freitag nicht gefunden.

Probebohrungen nach Blindgängern in Geislar
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Der Fundort, an dem die Bombe am Freitag entschärft worden war, zeigt sich unterdessen eher unspektakulär. Nur wenige Spuren zeugen von der Entschärfungsaktion, wegen der am Freitag mehr als 700 Menschen von der Evakuierung der Beueler Ortsteile Geislar, Vilich und Vilich-Müldorf betroffen waren.

Die Entfernung des Zünders hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus fast 200 Metern Entfernung vorgenommen. Die Bahnstrecke und die A59 wurden dafür gesperrt. So lief die Bombenentschärfung in Geislar.

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