Stau auf der B 56 Stadt muss über Kreisverkehr verhandeln

Beuel · Der Rat hat entschieden, dass auf der B 56 in Beuel ein teurerer Kreisverkehr die richtige Lösung wäre. Der Landesbetrieb Straßen NRW ist für eine Ampel.

Der Bonner Stadtrat folgt der Bezirksverwaltung Beuel und spricht sich für den Bau eines Kreisverkehrs auf der B 56 aus. Damit gibt er sich nicht mit der kostengünstigsten von drei Varianten zufrieden: Der Landesbetrieb Straßen NRW empfiehlt eine großzügige Kreuzung mit Ampeln. Wie berichtet, soll in den kommenden Jahren nach dem Umbau der Kreuzung Sankt Augustiner Straße/Am Herrengarten der nächste Knotenpunkt in Richtung Hangelar in Angriff genommen werden. Es geht dabei um Bundesgrenzschutzstraße, Reinold-Hagen-Straße, Siegburger Straße, Kölnstraße und Kautextraße, wo es bereits heute zu Verkehrsbehinderungen kommt.

Insbesondere im Berufsverkehr morgens und nachmittags entstehen auf der B 56 oft Staus. Der Stadtrat fordert, dass der neue Kreisel den Fuß- und Radverkehr nicht verschlechtern darf. Wie die Stadt mitteilt, soll sie nun mit dem Baulastträger Straßen NRW und dem Bund verhandeln. „Die Stadt Sankt Augustin soll an der Entscheidung beteiligt werden“, so das Presseamt.

Über eine verkehrstechnische Untersuchung waren im Vorfeld im Auftrag des Landesbetriebs Umbauvarianten untersucht worden, damit der Verkehr an der Kreuzung besser fließt. Die erste Möglichkeit ist ein siebenarmiger Kreisverkehr mit einer einstreifigen Kreisfahrbahn und Unterführung der B 56. Diese krakenförmige Lösung hätte einen Durchmesser von 90 Metern und würde acht Millionen Euro kosten.

Alternative zwei sieht einen vierarmigen Turbokreisverkehr mit einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer vor. Unterm Strich müsste der Bund dafür rund 4,1 Millionen Euro ausgeben. Variante drei ist der vierstreifige Ausbau der vorhandenen Kreuzung, den der Landesbetrieb aufgrund der Finanzierungszusage durch den Bund favorisierte. Die Kosten: 2,9 Millionen Euro.

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