St.-Josef-Krankenhaus Beuel Stadt: Mehr Kontrollen rund ums Krankenhaus

Beuel · Die Anlieger der Steinerstraße wünschen sich mehr Unterstützung von Politik und Krankenhausverwaltung wegen der Parksituation rund um das St.-Josef-Hospital . Die Stadt hat nun angekündigt, verstärkt zu kontrollieren.

 Steinerstrasse 2016

Steinerstrasse 2016

Foto: Max Malsch

Wie berichtet, war das Thema Parksituation rund um das St.-Josef-Hospital bereits in der Dezember-Sitzung der Bezirksvertretung Thema. Tenor der Stadtverwaltung: Die Einführung von Kurzzeitparken oder großflächiger Bewirtschaftung, um die Situation zu verbessern, habe erst Sinn, wenn das Konzept für die Friedrich-Breuer-Straße stehe.

Die Falschparker, die einer Gruppe von Anliegern um Uschi Gerhardt und Karin Büchel ein besonderer Dorn im Auge sind, könnten allerdings schon in nächster Zeit weniger werden. „Das Ordnungsamt kontrolliert im Bereich rund ums Krankenhaus verstärkt“, sagt Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann auf Anfrage. Ein grundsätzliches Problem, so Gerhardt, sei, dass das Josef-Hospital, anders als von der Krankenhausverwaltung im Dezember dargestellt, eben nicht ausreichend Parkplätze für Besucher vorhalte. „Die 67 genannten Stellplätze für Mitarbeiter und Besucher beziehen sich, was Letztere angeht, nur auf die Arztpraxen“, meint Gerhardt.

„Wir haben die Maßgabe erfüllt und sogar einen Überhang“, entgegnet dem Vera Schweizer, Sprecherin der GFO-Kliniken. Andernfalls müsse das Bauamt tätig werden. „Hinzu kommt, dass wir ja gar nicht wissen, wer in den Straßen parkt, weil er dort wohnt, arbeitet oder einkauft“, so Schweizer. Die von den Anliegern angeführte Umnutzung des Schwesternwohnheims in einen Verwaltungstrakt habe ebenfalls nicht zu mehr Parkdruck geführt. „Wir haben dort keine neuen Leute eingesetzt, sondern dafür gesorgt, dass die Leute, die bislang im Keller oder eng aufeinander saßen, mehr Platz bekommen“, sagt Schweizer.

Den Verantwortlichen sei laut Schweizer ein gutes Auskommen mit der Nachbarschaft wichtig. „Das haben wir auch bewiesen, in dem wir die Müllabfuhr umorganisiert haben.“ Die Anlieger wiederum seien für den späteren Abtransport nach 7 Uhr dankbar, betont Uschi Gerhardt. Aber es bleibe unverständlich, warum der Wirtschaftshof nach dem Umbau des Krankenhauses nicht wieder von der Steinerstraße zurückverlegt worden sei.

Karin Büchel pflichtet ihr bei. Zumal es keinesfalls so sei, wie ebenfalls im Dezember geäußert, dass – bis auf die Wäsche – weniger Lastwagen über die Steinerstraße kämen. „Wir sprechen hier von bis zu acht verschiedenen Lieferern für Getränke, Gemüse oder Eis, die teilweise gleichzeitig hier anlanden“, erzählt Büchel. Der Gau entstehe, wenn ein Lkw in der Einfahrt, einer links und einer rechts in der kleinen Straße stehe. „Zur Arbeit zu kommen, kann für manchen da leicht zum Problem werden“, so Büchel.

Die von der Stadtverwaltung im Dezember vorgeschlagene schraffierte Fläche, damit die Lkw besser rangieren können, bringe nichts, meint Gerhardt: „Das haben wir ja schon und hält niemanden davon ab, sich trotzdem mit dem Vorder- oder Hinterteil seines Autos draufzustellen.“ Klinik-Sprecherin Schweizer kann manch Argument nachvollziehen, sagt aber auch: „Wir sind ein Haus der Regelversorgung, das eben mitten in Beuel liegt.“ Trotzdem habe die Krankenhausverwaltung noch Ideen zur Verbesserung der Situation im Köcher, über die sie zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sprechen könne.

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