Von Beuel nach Mirecourt Sehbehinderter fährt mit nach Mirecourt

BEUEL · Der Bezirksbürgermeister Guido Déus verabschiedet Beueler Radfahrer, die über die Vogesen in die französische Partnerstadt reisen. Auch ein Tandem macht sich auf den Weg.

„Zum ersten Mal besteht die Hälfte unserer Gruppe aus Frauen“, freute sich Thomas Fricke. Der Organisator der traditionellen Radtour nach Mirecourt, die das Partnerschaftkomitee gemeinsam mit der Bezirksverwaltungsstelle auf die Beine stellt, begrüßte am Montagmorgen insgesamt elf Mitstreiter zu der knapp 500 Kilometer langen Tour. „Allons-y – auf geht’s“ hieß es für die Radfahrer, als Bezirksbürgermeister Guido Déus die sportlichen Beueler auf dem Rathausplatz verabschiedete: Bereits zum zwölften Mal geht es im Rahmen der Städtepartnerschaft auf die traditionelle Sommerradtour.

Fünf Etappen von jeweils knapp 100 Kilometern sind zu bewältigen – auf dem Weg durch die Eifel und die Ausläufer der Vogesen wartet auch die ein oder andere Bergetappe. Unter die alten Hasen haben sich ein paar Neulinge gemischt: Nach einer kurzen Begrüßung bot Fricke Margit Schlichting und Gustav Weis sofort das Du an: „Ich finde das in einer Gruppe, die ja ab jetzt vier Tage lang gemeinsam gegen Muskelkater und Erschöpfung kämpft, einfach unkomplizierter.“

Bereits zum dritten Mal dabei sind Gereon Sadrina und Petra Hartmann-Sadrina: Das Ehepaar beteiligt sich an der Fahrt mit seinem Tandem, da Sadrina stark sehbehindert ist. Auf der letzten Etappe werden die Beueler von einem Radclub aus Mirecourt begleitet, um gemeinsam in der lothringischen Kleinstadt einzurollen. Für den Gepäcktransport sorgt ein Begleitfahrzeug, übernachtet wird unterwegs in Hotels und in Mirecourt teilweise privat. Zurück geht es am Sonntag mit dem Bus.

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