Schausteller und Organisator zufrieden Positive Halbzeitbilanz für Historischen Jahrmarkt in Beuel

Pützchen · Der Organisator des Historischen Jahrmarkts in Beuel, Hubert Markmann, zieht eine positive Halbzeitbilanz. Klagen gibt es über den Eintrittspreis für Erwachsene.

Die Fahrgeschäfte von anno dazumal sind in einer Halle aufgebaut. Die jeweiligen Besitzer stehen den Gästen Rede und Antwort.

Die Fahrgeschäfte von anno dazumal sind in einer Halle aufgebaut. Die jeweiligen Besitzer stehen den Gästen Rede und Antwort.

Foto: Rainer Schmidt

Seit dem 16. März ist der historische Jahrmarkt in Pützchen, Holzlarer Weg 42, eröffnet, und bereits zur Halbzeit kann Schausteller und Organisator Hubert Markmann sagen: „Ich bin mit dem Erfolg, den wir bisher erzielt haben, sehr zufrieden.“ Er verspricht sogleich, dass auch im kommenden Jahr „auf alle Fälle“ wieder ein historischer Jahrmarkt stattfinden wird.

Anlässlich 650 Jahre Pützchens Markt im vergangenen Jahr wurde der historische Jahrmarkt von Markmann ins Leben gerufen. Dazu hat er eigens eine große Halle erbauen lassen, in die er Jahrmarktflair gebracht hat, das keinen Vergleich mit einem gut sortierten Kirmesplatz zu scheuen braucht. Alles, was einem Kirmesfan das Herz höherschlagen lässt, ist zu finden: Kinderkarussells, Schiffschaukel, Geisterbahn, Raupe (die mit Verdeck!), Autoselbstfahrer, eine Fahrt ins Paradies als Vorläufer der Raupe. Sogar ein Riesenrad steht dort, für das das Dach der Halle extra eine Glaskuppel bekommen hat.

Markmann hat es auch geschafft, dass die Besitzer der alten Fahrgeschäfte vor Ort sind. „Nur sie können Fragen der Besucher zur Technik oder Historie der Karussells vollständig beantworten.“ Selbstredend sind alle Fahrgeschäfte vor Beginn der Jahrmarktstage vom TÜV abgenommen worden. Auch diese historischen Fahrgeschäfte ziehen viele Monate im Jahr von Kirmesplatz zu Kirmesplatz, manche sogar zum Münchner Oktoberfest. Eine Jahrmarkthalle gibt es indes nur in Pützchen.

Mottopartys immer freitags

So manche Klage hat Markmann gehört, dass der Eintritt von 15,50 Euro für Erwachsene zu teuer wäre. „Dabei wird oft nicht berücksichtigt, dass damit die Nutzung aller Fahrgeschäfte und Darbietungen inbegriffen ist“, sagt er. Nach dem Rundgang habe sich jedoch niemand mehr über den Eintrittspreis beschwert. „Unsere erfolgreichste Werbung ist inzwischen die Mund-zu-Mund-Propaganda.“

Zur Attraktivitätssteigerung in diesem Jahr haben auch die Themenveranstaltungen beigetragen, begonnen mit dem „Tag des Rock and Roll“ im März. Am Freitag, 6. April, steht eine 70er Jahre Party auf dem Programm, bei der DJ Wolle für das Eintauchen in die Flower-Power-Zeit sorgen wird. Am Samstag, 7. April, verkauft der Freundeskreis Pützchens Markt Erbsensuppe in der Jahrmarkthalle, deren Erlös dem Therapiezentrum (TZ) Pützchen zugutekommen wird.

Der Jahrmarkt ist noch bis 22. April jeden Freitag (14 bis 22 Uhr), Samstag (11 bis 22 Uhr) und Sonntag (11 bis 20 Uhr) geöffnet.

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