Maiempfang der Beueler SPD Pantheon-Umzug bestimmendes Thema

Beuel · SPD-Ratsfraktionschefin Bärbel Richter kam etwas verspätet zum Maiempfang der Beueler SPD, weil der Kulturausschuss in einer Sondersitzung tagte. Und doch hatte sie Entscheidendes zu verkünden.

 Gut gelaunte Gespräche: (v. l.) Rahim Öztürker, Dieter Scharper, Gisela Gebauer-Nehring, Serge Mpouma, Petra Maur, Christian Testorf und Wilhelm Becker.

Gut gelaunte Gespräche: (v. l.) Rahim Öztürker, Dieter Scharper, Gisela Gebauer-Nehring, Serge Mpouma, Petra Maur, Christian Testorf und Wilhelm Becker.

Foto: Max Malsch

Der Ausschuss war am späten Nachmittag zu dem Ergebnis gekommen, dass das Pantheon-Theater an die Siegburger Straße in die Halle Beuel umziehen kann. Applaus in den Reihen.

Schon zuvor hatten der Beueler Ortsvereinsvorsitzende Christian Testorf und die Ratsherren Dieter Schaper und Peter Kox betont, wie wichtig ein solcher Beschluss für den Stadtbezirk wäre. "Für die freie Kulturszene ist das enorm wichtig", meinte Schaper. Vor allem müsse die Bezirksvertretung "dieses Kleinod" nun zu einem richtigen Begegnungszentrum entwickeln.

Kox sieht dafür offenbar gute Chancen: Beuel habe sich schließlich in den vergangenen Jahren als "dynamischster Bonner Stadtbezirk" gezeigt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Stadtrat nannte das Quartier "Bonner Bogen" an der Südbrücke als herausragendes Beispiel.

Ein zweites großes Thema im großen Saal des Beueler Rathauses war die Unterbringung von Flüchtlingen. Schaper betonte, es sei wichtig gewesen, dass die Bezirksvertretung eine gleichmäßige Verteilung von Unterkünften im Bezirk habe bewirken können, nachdem die Stadtverwaltung zunächst eine starke Konzentration in Vilich-Müldorf für temporäre Unterkünfte vorgeschlagen hatte. Künftig werde die dauerhafte Unterbringung auf der Agenda der Kommunalpolitik stehen.

Ihren Ehrenamtspreis verlieh die SPD in diesem Jahr zum zweiten Mal. Der Vilicher Wilhelm Becker erhielt ihn für sein Engagement beim Bürgerverein Vilich, dessen Vorsitzender er 14 Jahre lang war. Die Nachbarn hatten ihn vorgeschlagen. Becker pflegte in seiner Zeit als Vorsitzender einen kurzen Draht zum Bezirksbürgermeister und der Bezirksverwaltung. "Oft geht es ja nur um ein Schlagloch im Asphalt oder einen Baum, der erhaltenswert ist", sagte Becker. Aber aus seiner Erfahrung müsse man immer dranbleiben: "Sonst hast du verloren."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort