Rheinufer in Beuel Nilgänse brüten an Deck des Chinaschiffs

Beuel · Ausgerechnet das Deck des Chinaschiffes am Beueler Rheinufer haben sich zwei Nilganspaare zum Nestbau und zur Aufzucht ihres Nachwuchses ausgesucht. In den mit Wackersteinen beschwerten Palmkübeln beschützen sie ihre Nester.

Gebackenes Schweinefleisch süß-sauer oder doch eher die buddhistische Fastenspeise? Auf keinen Fall eines der knusprigen Entengerichte! Nein, diese Gäste werden auf der Karte des China-Schiffs am Beueler Rheinufer wahrscheinlich nichts finden, worauf sie gerade Appetit haben. Obwohl die Besucher rund um die Uhr im Einsatz sind und gegen einen frisch servierten Leckerbissen bestimmt nichts einzuwenden hätten. „Von uns bekommen sie nichts“, bleibt Huang Fu Zhang, Inhaber des „Ocean Paradise“, konsequent, „die müssen schon selbst für ihre Mahlzeiten sorgen.“ Das hätten die vier Nilgänse, die zu den afrotropischen Entenvögeln gehören, allerdings wissen müssen.

Schließlich kommen sie seit Jahren regelmäßig: Gleich zwei Nilganspaare brüten derzeit in den großen Blumenkübeln im Außenbereich des Chinaschiffs am Hans-Steger-Ufer. In jedem Nest liegen bereits Eier. „Nicht nur unsere kleinen Gäste beobachten die Enten aus einiger Entfernung. Auch die Erwachsenen sind fasziniert von diesem Schauspiel“, freut sich Herr Zhang über die tierische Attraktion.

Immer wieder würden Fotos von den neuen Mitbewohnern und ihrem Zuhause gemacht. Ziemlich wagemutig ist es von dem Federvieh allerdings schon, sich ausgerechnet diesen Wirt für die Aufzucht des Nachwuchses auszusuchen. Aber Zhang wiegelt ab. „Die landen ganz bestimmt nicht in unserem Kochtopf“, lacht er.

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