Zeit eingehalten und Kosten unterschritten Neue Bundesgeschäftsstelle des BVSE in Pützchen eröffnet

Pützchen · Die Bundesgeschäftsstelle des Verbands für Sekundärrohstoffe bezieht einen Neubau „Am Mühlenbach“ in Beuel - auch ein Zeichen dafür, dass der Verband nicht nach Berlin ziehen wird.

 Martin Wittmann,Erik Rehbock,Herbert Snell,Bernhard Reiling,Björn Becker

Martin Wittmann,Erik Rehbock,Herbert Snell,Bernhard Reiling,Björn Becker

Foto: Max Malsch

Die neue Bundesgeschäftsstelle des bvse (Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.) ist gestern in Pützchen offiziell eröffnet worden. Der Verband hat jetzt seinen Hauptsitz im neuen Gewerbegebiet „Am Mühlenbach“ in der Fränkischen Straße 2.

Dem bvse, so Hauptgeschäftsführer Erich Rehbock, sind überraschend seine Büroräume in Tannenbusch gekündigt worden. „In einer Sitzung des Gesamtvorstandes und des Präsidiums wurde in Berlin entschieden“, berichtete Rehbock, „dass wir nicht nach Berlin ziehen, sondern hier bleiben.“

Schnelles Handeln war angesagt. „Wir sind des Lobes voll über die Ämter der Stadt, wie zügig und kompetent sie uns geholfen haben“. Über die Bonner Wirtschaftsförderung waren schnell drei Grundstücke angeboten worden. „Und wir haben uns sofort für dieses Grundstück in Pützchen entschieden“, sagte Rehbock. „Es ist hervorragend verkehrstechnisch angebunden und für uns alle sehr gut zu erreichen“. Kein Wunder: der Autobahnanschluss ist ganz in der Nähe, die Stadtbahn mit Anbindung an den Bonner Hauptbahnhof einerseits und an den ICE-Bahnhof in Siegburg andererseits ist zu Fuß in fünf Minuten erreichbar und am Köln/Bonner-Flughafen ist man mit dem Auto in 15 Minuten.

Räumlichkeiten ab 2017 in Betrieb genommen

So wurden im August 2015 die Notarverträge unterschrieben, die Baugenehmigung war bereits Weihnachten 2015 auf dem Tisch. Der erste Spatenstich erfolgte noch im Januar 2016, die Grundsteinlegung war am 8. März 2016 und im Januar 2017 begann sukzessive der Einzug. Man war gezwungen umzuziehen, denn der alte Mietvertrag lief Ende Dezember 2016 aus. „Alles lief dem Wahnsinn des Bürokratismus entgegen“, meinte der Präsident des bvse, Bernhard Reiling, und drückte so seinen Dank an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus.

So wurde im ersten Halbjahr 2017 die Räumlichkeiten peu à peu in Betrieb genommen. In einer Rekordbauzeit von nur elf Monaten ist der zweigeschossige Neubau mit 1200 Quadratmetern Nutzfläche hochgezogen worden. „Wir sind nicht nur im Zeitrahmen geblieben“, so Rehbock , „wir haben sogar den Kostenrahmen unterschritten“. Das Haus ist ausgelegt für 30 Arbeitsplätze und hat Besprechungs-, Seminar- und Tagungsräume. Hier können Tagungen mit über 100 Teilnehmern abgehalten werden.

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