Nach Standortwechsel Mehr Spender bei DRK-Blutspendeaktion in Beuel

Beuel · Der Wechsel nach Vilich hat sich gelohnt: Das DRK ist mit seiner Blutspendaktion in die Realschule Beuel nach Vilich gezogen. Das Ergebnis: mehr Spender und bessere Räumlichkeiten.

 Jens Gusset (20) aus Windeck mit seiner Freundin Anestasia. Er spendet zum sechsten Mal sein Blut.

Jens Gusset (20) aus Windeck mit seiner Freundin Anestasia. Er spendet zum sechsten Mal sein Blut.

Foto: Rainer Schmidt

Sechseinhalb Jahre ist Anne Reetmeyer, ehrenamtliche Kraft beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), bereits dabei, und in dieser Zeit hat sie zweimal jährlich die Blutspende in der Beueler Realschule organisiert. Zuletzt im Mai dieses Jahres. Jetzt gab es auch für sie ein Novum. Die Realschule befindet sich nicht mehr in Beuel-Mitte, sondern in Vilich in der Adelheidisstraße, Ecke Stroofstraße. „Alle unsere ‚Wiederholungstäter‘ wurden von uns schriftlich informiert“, erklärt sie. Doch um sicherzustellen, dass auch wirklich alle Spender die neue Örtlichkeit aufsuchen, hat sie an der ‚alten Realschule‘ Zettel mit einer entsprechenden Information aufgehängt.

„Dass auch der General-Anzeiger über den Umzug informiert hat, hat uns ebenfalls sehr geholfen“, sagt sie. Denn am Ende des Tages hatte das DRK ziemlich genauso viele Blutspenden erhalten wie bisher. „Mit 40 Spenden haben wir gerechnet, mehr als 40 sind es geworden“, bilanziert Gabriele Hoch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK. „Darunter waren auch zwei oder drei Neuspender“, alle anderen seien „Wiederholungstäter“ gewesen. „Diese Aktion in den neuen Räumlichkeiten war ein voller Erfolg“, sagt sie am Ende des Tages, was Reetmeyer bestätigt.

Ein voller Erfolg

Den acht ehrenamtlichen Kräften, die die Organisation um die Spende herum auf die Beine stellen, gefällt es in den neuen Räumlichkeiten gut. „Wir haben mehr Platz, alles ist großzügiger, geräumiger, etwas moderner und vor allem viel sauberer“, berichtet Reetmeyer. Auch dass die „neue“ Realschule einen Aufzug hat, kommt den DRK-Kräften sehr zugute. „Wir müssen eine Tonne Equipment bewegen“, klärt Gabriele Hoch auf, „das ist kein Pappenstiel, wenn man die Sachen tragen muss.“ Alles, aber auch alles, betont sie, werde immer in einem Lastwagen mitgebracht. Sogar das Geschirr für das Essen, sowie das Essen selber, was den Spendern nach der Blutabnahme zur Stärkung zur Verfügung stehe. Das Buffet kann sich sehen lassen: heiße Würstchen, Brot und Brötchen, Käse und Wurstaufschnitt, Kuchen und Joghurt, sowie Obst – wie bei einem Frühstücksbuffet in einem Hotel.

Jens Gusset (20) spendet bereits zum sechsten Mal sein Blut. Er kommt aus Windeck, arbeitet in Beuel. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit, Blut zu spenden. Ein Freund habe ihn zum ersten Mal mitgenommen, und jetzt sei er fast immer dabei.

Der nächste Blutspendetermin in Beuel ist am 15. Dezember vor dem Rathaus. „Einer von 75 Terminen pro Jahr in Bonn“, erklärt Hoch. Dann ist das DRK mit dem Blutspendemobil vor Ort, und Anne Reetmeyer wird auch wieder dabei sein.

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