Landschaftsbeirat Land NRW will die Sieg renaturieren

BEUEL · Der Landschaftsbeirat der Stadt Bonn wird sich in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 29. Juli, mit der Renaturierung der Siegmündung befassen. Die Bezirksregierung Köln plant im Auftrag des Landes NRW die Renaturierung der Sieg und ihrer Aue im Mündungsraum in den Rhein.

Ziel des Vorhabens ist die Schaffung einer naturnahen Gewässer- und Auenlandschaft, ohne die vielfältigen Nutzungs- und Schutzansprüche - wie zum Beispiel Naherholung und Hochwasserschutz - zu vernachlässigen.

Die Renaturierung der Siegmündung erfolgt im Rahmen des langfristig angelegten Länderprogramms "Lebendige Gewässer", das die ökologische Entwicklung der Gewässer und den Schutz des Grundwassers in Nordrhein-Westfalen sicherstellen soll.

Die Renaturierung umfasst die rund 7,6 Kilometer lange Siegaue von der Autobahnbrücke der A59 bis zur Mündung in den Rhein und dort die Fläche zwischen den Deichen.

Die Uferbefestigungen sollen zurückgebaut werden, damit sich die Sieg frei entfalten kann. Im Umfeld der Sieg wird auf einer Fläche von etwa 178 Hektar ein Entwicklungskorridor für diese eigendynamische Gewässerentwicklung zur Verfügung gestellt. Diese Flächen sollen gekauft und in das Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen übergehen.

Info

Die Sitzung des Landschaftsbeirats ist öffentlich und beginnt am Dienstag, 29. Juli, um 15 Uhr im Sitzungsraum 1 im Bonner Stadthaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort