Flugplatz Hangelar Lärmschutzbeirat stimmt für neue Platzrunde

BEUEL/HANGELAR · Der Lärmschutzbeirat hat sich dem Vorschlag des Landesverkehrsministeriums, die Platzrunde des Verkehrslandeplatzes Bonn/Hangelar zu ändern, einstimmig angeschlossen. Das bestätigte der Vorsitzende des Lärmschutzbeirats, der CDU-Kreistagsabgeordnete Helmut Weber.

Der bisherige Verlauf der Platzrunde im Westen des Flugplatzes führt über Geislar hinweg. Mit dem neuen Verlauf wird die Platzrunde entlang der Autobahn 59 mittig zwischen den Ortsteilen Geislar und Villich-Müldorf geführt. Somit wird ein Überfliegen bebauter Gebiete vermieden. Wenn jetzt auch die Deutsche Flugsicherung (DFS) der Änderung zustimmt, kann die zuständige Bezirksregierung Düsseldorf die Platzrunde verbindlich festlegen.

"Ich hoffe, dass nunmehr von den zuständigen Stellen alles Notwendige für eine wirksame Kon-trolle zur Einhaltung der Platzrunde getan wird", sagte Weber. Denn gerade die Nichteinhaltung der Platzrunde führe immer wieder zu massiven Beschwerden durch die Bevölkerung.

Damit wird die Platzrunde am Verkehrslandeplatz Hangelar zum wiederholten Male verändert, so Weber weiter. "Der idealtypische Verlauf im Sinne eines Rechtecks wird bereits im Bereich von Holzlar mit einer Abschrägung aufgegeben, auch wurden die Flughöhen und die Abmessungen der Platzrundenabschnitte in Abweichung des durch Allgemeinverordnungen festgelegten Standards so verändert, dass die Schallemissionen über bebauten Gebieten minimiert werden."

Detmar Jobst, stellvertretender Aufsichtsrat der Flugplatzgesellschaft und grüner Ratsherr in Bonn, sowie Werner Rambow, Bezirksverordneter in Beuel (Grüne) und stellvertretender Vorsitzender des Lärmschutzbeirats, fühlen sich indes bestärkt, dass Lärmmessungen zur Dokumentation der Belastung der Bevölkerung "der richtige Weg sind, um weitere Maßnahmen zu Reduzierung der Lärmbelastung zu ergreifen", so Jobst.

"Außerdem muss der Betriebslärm am Verkehrslandeplatz selber effektiv eingedämmt werden", sagte Rambow. Die beiden loben die Bürgerinitiativen: "Sie haben die Diskussion deutlich in Schwung gebracht."

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