Ferien im Weltall "Kosmische Woche" bei Abenteuer Lernen

BEUEL · Eine Reise durch die Galaxie haben 16 Kinder während ihrer Herbstferien mit dem Verein Abenteuer Lernen unternommen. Vom Künstlerhof der Tapetenfabrik Beuel starteten sie in das Projekt "Kosmische Woche".

 Beim Verein Abenteuer lernen formen die Mädchen und Jungen ihre eigenen Vulkane.

Beim Verein Abenteuer lernen formen die Mädchen und Jungen ihre eigenen Vulkane.

Foto: Nikola Raegener

Hier erfuhren die Jungen und Mädchen zwischen sieben und zwölf Jahren Wissenswertes über Sterne und Planeten. Sie bastelten Raketen und Vulkane. Und mit einem Tropfen Spüli, Natron und Zitronensäure erzeugten die Kinder sogar schäumende Vulkane, so wie sie vielleicht auf dem Mars existieren könnten, dem vulkanreichsten Planeten im Universum.

Der größte und bekannteste Berg im Sonnensystem ist der Vulkan Olympus Mons auf dem Mars. Ihn formten die Kinder mit Knete nach. "Fünf Minuten habe ich für meinen Vulkan gebraucht", berichtete der neunjährige Martin stolz. Angeleitet wurden die Kinder von den Biologen Birgit Kuhnen, John Dulcé und Assistent Finn. Die Venus gestalteten die Kinder aus Ton nach. Direkt nach seiner Vollendung beschossen sie den Planet mit Erbsen. So entstand eine markante Vulkanlandschaft ganz nach dem echten Vorbild. Denn Vulkane kommen auf der Venus genauso häufig vor wie auf der Erde. Fakten wie diese lernten die Kinder nebenher.

In den neuen Werkräumen von Abenteuer Lernen mit großen Werkbänken und reichlich Werkzeug entstanden während der Woche Raumschiffe und Raketen aus Pappkartons. Um sie herum haben die jungen Planetarier in den Arbeitspausen auch das ein oder andere Mal die Machtverhältnisse mit ihren "Laserschwertern" ausgefochten.

"Die Ausgangsbasis für die Kinder könnte unterschiedlicher nicht sein", sagte Erika Luck-Haller, Geschäftsführerin von Abenteuer Lernen, "doch in unseren Projekten finden die Kinder alle einen gemeinsamen Nenner. Freundschaften entstehen, die Gemeinschaft wächst und viele verabreden sich schnell für die nächsten Ferien." Das Geld für die inklusiven Ferienprojekte kommt von der Aktion Mensch und der Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse Köln-Bonn. Die Finanzierung künftiger Projekte sei jedoch noch ungesichert, sagte Luck-Haller.

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