Wettbewerb des Vereins Cassius Forum Kinder malen zum 30. Jahrestag die kommende Ramersdorf

Ramersdorf · Wie nehmen Kinder die Kommende Ramersdorf wahr? Das wollen der Eigentümer Christian Bartel und Volker Engel, Vorsitzender des Cassius Forums Bonn, gerne wissen. Anlässlich des 30. Jahrestages der Fertigstellung der Restauration dieses historischen Kleinods starteten sie einen Malwettbewerb.

 Im Sonnenglanz: Die Kommende Ramersdorf wurde ursprünglich als Komtur des Deutschordens gebaut. Im 19. Jahrhundert erhielt sie das heutige Aussehen.

Im Sonnenglanz: Die Kommende Ramersdorf wurde ursprünglich als Komtur des Deutschordens gebaut. Im 19. Jahrhundert erhielt sie das heutige Aussehen.

Foto: Max Malsch

Der Nachwuchs kann Bilder malen, die mit der Kommende zu tun haben, und sie natürlich auch dort abgeben. Die Werke können eine Ansicht des heutigen Schlosshotels darstellen, einzelne Elemente des barocken Rheinromantik-Schlösschens herausgreifen oder gar einen markanten Teil des Inneren zeigen. Genauso ist es aber möglich, sich mit einem Ausschnitt der Geschichte der Kommende zu befassen, zum Beispiel aus der Gründungszeit um 1230 durch Graf Heinrich III. von Sayn nach seiner Rückkehr vom Kreuzzug. "Er wollte etwas für sein Seelenheil tun", so Engel. "Von der mittelalterlichen Struktur der Kommende ist nur der vordere Bereich der Tordurchfahrt erhalten." Außerdem stammten die noch erhaltene Georgskapelle und Mauerwerk im Keller aus der damaligen Zeit.

Ursprünglich als Komtur des Deutschordens gebaut, wurde die Kommende später zum Adelssitz. Im 19. Jahrhundert erhielt sie das heutige Aussehen: Dem Rheinromantik-Trend folgend, wurde sie zum Schloss umgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch das Aussehen im Inneren mit Holzverzierungen, Wandmalereien, Stuck und edlem Mobiliar.

"Die Kommende ist ein gut erhaltenes Beispiel für die Raumausstattung des Historismus", sagte Andreas Hartmann, der vor 30 Jahren mit seinem Handwerksbetrieb an der Restaurierung beteiligt war und den Tag des offenen Denkmals mit organisierte: Es gab Führungen durchs Haus, und besonders die Kinder hatten Spaß daran, an Ständen verschiedener Restaurier-Betrieben zu schablonieren, Stein zu bearbeiten und mit Gips zu matschen.

Genügend Anhaltspunkte für ein Wettbewerbsbild bietet die Kommende also zur Genüge. Beiträge können bis zum 22. September in der Kommende, Oberkasseler Straße 10, abgegeben oder eingesandt werden. Das Format sollte DIN-A 4 nicht überschreiten, neben Vor- und Nachnamen, Alter und Anschrift muss auch bei persönlicher Abgabe das Stichwort "Mal- und Zeichenwettbewerb Kommende Ramersdorf" angegeben werden. Auch Schulklassen können sich beteiligen. Am 6. Oktober werden die Beiträge ausgestellt und die Sieger honoriert.

Über die Restaurierung vor 30 Jahren, so Engel, solle auch ein Buch veröffentlicht werden. Außerdem überlege man, künftig öfters Führungen durch dieses Denkmal anzubieten.

Malwettbewerb

Der Mal- und Zeichenwettbewerb für Kinder und Jugendliche läuft bis zum 22. September und findet am Samstag, 6. Oktober, um 15 Uhr seinen Abschluss mit einer Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung. Die Gemälde oder Zeichnungen können an die Schlosskommende Ramersdorf, Oberkasseler Straße 10, 53227 Bonn, geschickt werden.

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