Kampfmittelbeseitigung am Beueler Platanenweg Keine alten Bomben gefunden

Beuel · Einem aufmerksamen Spaziergänger ist aufgefallen, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) auf dem Grundstück Platanenweg 29 nahe der B 56/Niederkasseler Straße im Einsatz war, um nach möglichen Überresten von Sprengkörpern aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen.

 Der Kampfmittelräumdienst am Platanenweg.

Der Kampfmittelräumdienst am Platanenweg.

Foto: privat

Auf dem Areal wird, wie berichtet, das ehemalige Sanitätshaus der Bundeswehr vom neuen Eigentümer zu einem Studentenwohnheim ungebaut.

Wie Stadtsprecherin Stefanie Zießnitz bestätigt, konnte bei der Auswertung von Luftbildern nicht ausgeschlossen werden, dass explosive Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg im Erdreich lagern.

Die vorbeugenden Sondierungsarbeiten sind nun abgeschlossen, und die Stadt gibt Entwarnung. „Es sind keine Kampfmittel gefunden worden.“ Allerdings: „Es kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass sich vor Ort Kampfmittel befinden.“

Vielen Beuelern ist der Großeinsatz Anfang Februar noch in unguter Erinnerung. Damals waren Überreste einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf einer Baustelle an der Ecke Sankt-Augustiner-Straße (B 56)/Niederkasseler Straße gefunden worden – also unweit des Platanenwegs.

Arbeiter stießen mit dem Bagger auf den hinteren Teil einer Bombe, der etwa 300 Kilogramm Sprengstoff enthielt. Alle Gebäude im Radius von 300 Metern um den Fundort wurden damals evakuiert. 2550 Beueler waren betroffen. Die Evakuierung zog sich über Stunden hin, weil Bewohner ihre Häuser nicht verlassen wollten. Die eigentliche Entschärfung dauerte lediglich 45 Minuten.

Mehr Infos über Kampfmittelbeseitigung gibt es hier.

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