Beerdigung von Joachim Kuboth Holzlar nimmt Abschied

HOLZLAR · "Im Sterben ist der Mensch unseren Händen entrissen." Mit diesen Worten begann Pater Thomas Arakkaparambil den Trauergottesdienst für den am 22. November im Alter von 62 Jahren überraschend an einem Herzinfarkt verstorbenen langjährigen Vorsitzenden des Bürgervereins Holzlar.

 Nach dem Gottesdienst wurde Joachim Kuboth auf dem Friedhof Roleber bestattet.

Nach dem Gottesdienst wurde Joachim Kuboth auf dem Friedhof Roleber bestattet.

Foto: Max Malsch

Joachim Kuboth war in dem Stadtteil am Fuße des Ennerts fest verwurzelt und kümmerte sich mit viel Engagement um die Belange des Ortes. Entsprechend hoch war die Anteilnahme: In der Christ-König-Kirche blieb kein Platz unbesetzt - die Holzlarer hatten mit großer Betroffenheit auf die Nachricht von Kuboths Tod reagiert. Viele seien fassungslos gewesen. So gehe man doch nicht weg, habe Pater Thomas mehrfach gehört. Aber durch den plötzlichen Tod werde einem ein Gedanke wieder bewusst: "Mitten im Tun können wir jederzeit gezwungen werden zu gehen", so der Geistliche.

Kuboth hat die Sorgen und Probleme seiner Mitmenschen stets ernst genommen. 22 Jahre lang - seit November 1992 - war er Vorsitzender des Bürgervereins. "Während seiner langen ehrenamtlichen Tätigkeit setzte er sich aufopferungsvoll für die Belange der Gemeinde Holzlar ein und erfüllte seine Aufgabe als Vorsitzender mit großem Pflichtbewusstsein. Er hat sich in dieser Zeit in besonderer Weise um Holzlar verdient gemacht", heißt es im Nachruf seiner Vereinskollegen. Der alljährlich an der Holzlarer Mühle veranstaltete Weihnachtsmarkt wäre ohne Kuboth kaum möglich gewesen: "Da wird etwas fehlen", äußerte sich Hans G. Klaus, der Vorsitzende des Mühlenvereins, zum Tod Kuboths.

Aber auch der Organisation des Martinszuges, den Belangen der Holzlarer Grundschule und natürlich der Nutzung der Kirchwiese galt Kuboths Einsatz. Zuletzt hat er auch bei der Verwirklichung des Geschichtswegs Braunkohle im Ennert mitgewirkt. Die von ihm mehrfach im Jahr organisierten Tagesausflüge, Vorträge und Besichtigungen waren bei den Mitgliedern des Bürgervereins äußerst beliebt. Zuletzt brachte er sich auch stark bei dem, auf seine Initiative hin eingerichteten, Runden Tisch zur Zukunft des Holzlarer Sees ein.

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