Vorbereitungen für Gala-Vorstellung Hektik vor der Saison-Premiere im Beueler Pantheon

Beuel · Die Vorbereitungen für die Gala-Vorstellung laufen auf Hochtouren: Im Theater an der Siegburger Straße startet das vom Artisten und Komiker Stephan Masur produzierte Varieté in seine zehnte Saison.

 Beleuchtungsprobe im Pantheon

Beleuchtungsprobe im Pantheon

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist dunkel im Pantheon. „Geht da bitte mal aus dem Weg“, zischt Abrazzo seinen Chef Stephan Masur leicht genervt an. „Bin ja schon weg“, erwidert der lachend und räumt schnellstens das Feld, damit ein Assistent an der Stelle seine Leiter platzieren und hoch zu einem der Leuchtspots unter der Hallendecke klettern kann. Der Montag ist „Einleuchtetag“, und der technische Leiter, der im richtigen Leben Michael Blattmann heißt und den hier trotzdem jeder nur bei seinem Spitznamen nennt, ist voll im Stress.

„Für Ton, Licht und Regie ist heute der härteste Tag“, erläutert Masur den Hintergrund. Bereits den zehnten Sommer in Folge gastiert der Kölner in diesem Jahr mit seinem Varietéspektakel im Pantheon. Und damit bei der großen Gala-Premiere an diesem Dienstagabend auch ja nichts schiefgeht, haben viele Beteiligte drei Tage lang fleißig hinter den Kulissen des Theaters gewerkelt.

Bereits am Samstag waren im Deckenbereich über der Bühne zwei Querträger eingebaut worden. In der ehemaligen Fabrikhalle, in der das Theater von Rainer Pause seit vergangenem Jahr sein Zuhause gefunden hat, tragen die Haltepunkte der Deckenkonstruktion nämlich maximal ein Gewicht von 250 Kilo.

Zu wenig für die Luftakrobatik, die auch in diesem Jahr wieder das Publikum fesseln soll. „Wir belasten die Konstruktion aber mit über 500 Kilo und haben daher vier Haltepunkte mit Quertraversen so verbunden, dass die Mitte nun 800 Kilo trägt. Auch auf der Bühne selbst hat sich schon viel getan: Der Tanzboden ist bereits verlegt, der Bühnenhintergrund mit passenden Stoffen verkleidet, an den Seiten sind schon die kleineren Kulissen für die Nebenszenen zu erkennen.

Volle Konzentration

Auch das Licht ist bereits vorbereitet: „Der Einleuchtetag ist das Herzstück unserer Vorbereitungen“, so Masur. Im Prinzip geht es darum, Szene für Szene durchzugehen und jeweils die richtige Lichtführung festzulegen. „Das dauert deutlich länger als die eigentliche Vorstellung, rund zehn Stunden arbeiten die Kollegen hier am Stück – und das unter voller Konzentration“, so der Leiter der Produktion.

Für die, die hinter den Kulissen arbeiten, ist der Tag daher deutlich anstrengender als für die Künstler. Unter Abrazzos Ägide pendelt Jens Günthers Blick konzentriert zwischen seinem Pult in der Mitte des Saals und der Bühne: Der angehende Beleuchtungsmeister ist derjenige, der an den Veranstaltungstagen die Show „fahren“ wird. Günther arbeitet als Pult-operator am Ton und unterstützt Abrazzo beim Licht.

Es gibt noch Karten

„Traditionell markiert Stephans Varieté für uns den Start aus der Sommerpause“, so Theatersprecher Harald Kirsch. Die Zuschauer dürfen sich an den Spieltagen auf eine bunte Mischung aus beeindruckender Luft- und Bodenartistik, spannender Jonglage und lyrischer Momente freuen, so Kirsch. Und vieles im „Chateau Mysterieux“, so der Titel des diesjährigen Programms, werde an die Rocky-Horror-Picture-Show erinnern.

Restkarten für die Gala-Premiere gibt es unter 02 28/21 25 21 und an der Abendkasse. Die Karten kosten 19,50, ermäßigt 11,50 Euro. Weitere Vorstellungen finden bis Freitag, 31. August, täglich außer montags und donnerstags ab 20 Uhr, an den Sonntagen bereits ab 17 Uhr statt. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn; Tickets und weitere Informationen auf www.pantheon.de oder www.varietespektakel.de

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