Kommentar zum Green Juice Festival und das Warm-up Großartige Initiative

Meinung · Noch bis Donnerstag treten jeden Abend zwei lokale Bands oder Singer/Songwriter aus der lokalen Musikszene auf. Die Tatkraft der Initiatoren sei ausgezeichnet und die Konzerte gehörten von Besuchern unterstützt, meint GA-Redakteur Dylan Cem Akalin.

Das ist einfach sensationell, was die jungen Leute um die Brüder Julian und Simon Reininger und Felix Weyrather Jahr für Jahr auf die Beine stellen. Eine lebendige Stadt lebt von solchen Initiativen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die damals nicht mal Volljährigen auf der Wiese am Rande der Neu-Vilicher Neubausiedlung mit einer kleinen Bühne angefangen haben. Man hat sich damals schon vorstellen können, dass die zu allem entschlossenen Jungs, die selbst nicht nur musikbegeistert sind, sondern auch selbst in Bands spielen, mal ihr Festival mit dem etwas merkwürdigen Namen Green Juice zu einem echten Großevent ausbauen würden.

Hilfe und Unterstützung gab es damals von den Machern der R(h)einkultur. Und auch das ist etwas, was in Bonn vorbildlich läuft: die gegenseitige Unterstützung unter den Konzertveranstaltern und Kulturschaffenden. Gerade das Warm-up zeigt genau das: die Bereitschaft von Pantheon, Theater Central und anderen, die lokale Musiker in ihren Kulturstätten auftreten zu lassen. Was für eine großartige Geste!

Und was das sogenannte Warm-up angeht: Die eigentliche Motivation ist ja nicht, auf das Festival als solches aufmerksam zu machen. Die Initiatoren präsentieren uns, was für eine aktive und qualitativ hochwertige Musikszene wir in Bonn haben. Das alles verdient Unterstützung. Und zwar von uns Bürgern, die eine bunte, kreative Stadt haben wollen. Vor allem nach dem wetterbedingten Desaster vom Vorjahr sollten jetzt möglichst viele das zweitägige Festival besuchen. Das Programm ist es jedenfalls wert.

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