Verein Jugendfarm GmbH gegründet - Neuer Verwaltungssitz in Pützchen

Pützchen · Die Jugendfarm expandiert: Der Verein hat jetzt einen neuen Verwaltungsstandort. Vor wenigen Tagen ist das Team um Geschäftsführer Stephan Dülberg in die Sebastianusstraße 18 umgezogen. Das Haus, ein ehemaliges Restaurant, stand zwei Jahre lang leer und wurde in den vergangenen Monaten innen komplett umgebaut.

 Stephan Dülberg (hinten, zweiter von links) und das Jugendfarm-Team in der neuen Unterkunft.

Stephan Dülberg (hinten, zweiter von links) und das Jugendfarm-Team in der neuen Unterkunft.

Foto: Max Malsch

Den ehemaligen Verwaltungssitz in der Straße Am Weidenbach 28 mietet die Jugendfarm allerdings weiter. "Wir werden dort ab sofort eine Kleinkinderbetreuung für unsere Mitarbeiter anbieten. Bei uns sind so viele junge Mütter beschäftigt, dass sich dieser Betriebskindergarten lohnt", sagte Dülberg in einem Gespräch mit dem GA. Derzeit verhandelt die Jugendfarm mit der Stadt Bonn, ob diese Kinderbetreuungseinrichtung ab August auch für alle Familien geöffnet werden kann.

In der neuen Zentrale stehen dem Verein rund 300 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. 15 Mitarbeiter verwalten dort die gesamten Einsatzgebiete der Jugendfarm. Mittlerweile beschäftigt der Verein 275 Mitarbeiter an 16 verschiedenen Standorten in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis.

Weil die Aufgabengebiete so vielfältig geworden sind, plant Dülberg, einige Angebote in eine GmbH auszulagern. Der neue Name: Soziale Dienste der Jugendfarm GmbH. "Die Umstrukturierung ist für diesen Sommer geplant. Wir erhoffen uns davon, mehr Rechtssicherheit bei einigen Angeboten zu erlangen. Manche Themenfelder unseres operativen Geschäfts sind aus rechtlicher Sicht schwierig, unter einem Vereinsdach anzubieten", erklärte Stephan Dülberg die Neuausrichtung.

2014 stehen weitere Neuerungen an: Weil die Unterkunft am Holzlarer Weg seit Jahren unter Schimmel leidet und eine Sanierung schwierig erscheint, will das Städtische Gebäudemanagement (SGB) die ehemaligen Werkstätten der Stadtgärtnerei Beuel abreißen und einen Neubau errichten. An der Abenteuer-Landschaft mit den vielen Klettergerüsten wird sich allerdings nichts ändern. Am Holzlarer Weg begann 1985 die Erfolgsgeschichte der Jugendfarm. "Damals starteten wir dort mit zwei Mitarbeitern und vielen Kindern", erinnerte sich Dülberg an die Anfänge.

In "guten Bahnen" läuft die Arbeit der Jugendfarm im Brüser Dorf auf dem Brüser Berg. Vor zwei Jahren hatte der Verein die Trägerschaft von dem Förderverein übernommen. Da die Stadt im Rahmen der Fortschreibung des Jugendfreizeitstättenbedarfsplans die Zuschüsse für die Jugendeinrichtung deutlich gekürzt hat, kann dort nur noch einen Halbjahresbetrieb angeboten werden. "Das ist schade. Wir haben nämlich ermittelt, dass der Bedarf für einen Ganzjahresbetrieb ausreichen würde. Aber leider fehlt das Geld dafür", so Dülberg.

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