Awo in Beuel Frank Donner ersetzt Franz-Josef Windisch

BEUEL-MITTE · Ein neues Gesicht gibt es im Vorstand der Beueler Arbeiterwohlfahrt (Awo): Da der bisherige stellvertretende Vorsitzende Franz-Josef Windisch in den Kreisvorstand nach Siegburg gewechselt ist, wählten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Beueler Rathaus Frank Donner zu seinem Nachfolger.

 Sind für die Beueler Awo im Einsatz (von links): Hans-Georg Masuhr, Angelika Esch, Erwin-Josef Thiebes und Frank Donner.

Sind für die Beueler Awo im Einsatz (von links): Hans-Georg Masuhr, Angelika Esch, Erwin-Josef Thiebes und Frank Donner.

Foto: Max Malsch

Diese Position nimmt er zusammen mit Angelika Esch ein. Vorsitzender bleibt Erwin-Josef Thiebes, Kassenwart Hans-Georg Masuhr und Schriftführer Manfred Roßdeutscher. Bei den Beisitzern gab es Änderungen: Während Ruth und Winfried Beissel sowie Helga Masuhr und Roswitha Meerfeld im Amt bleiben, kommen Manfred Hauke, Suat Kasem, Hans Kessel und Alexander Frank Paul neu dazu.

Daneben ging es unter anderem um die Sozialpolitik der Bundesregierung und das im Jahr 2019 anstehende 100-jährige Bestehen. "Es ist katastrophal, wie der Staat mit seinen Bürgern umgeht", sagte Thiebes. Es könne nicht angehen, dass Manager horrende Gehälter dafür bezögen, dass sie Mitarbeiter entlassen.

In einer Zeit, in der die Kluft zwischen Arm und Reich größer werde, sei es umso wichtiger, dass die Awo Beuel und ihr Vorstand so engagiert arbeiten, meinte der Kreisvorsitzende Heinz-Willi Schäfer, der ebenfalls zur Versammlung gekommen war.

Die 100-Jahr-Feier liege zwar noch sechs Jahre in der Zukunft, so Thiebes; aber schon jetzt müsse man die Weichen dafür stellen. Dabei wisse man gar nicht genau, wann sein Patenonkel Josef Thiebes die Beueler Awo gegründet habe: Diese habe bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges viele Unterlagen verbrennen müssen, um Mitglieder und Sozialdemokraten vor der Verfolgung durch die Gestapo zu schützen, erzählte der Vorsitzende.

Nach ihm wurde das "Ohm Thiebes Haus" in der Neustraße 86 benannt. Dort helfen die Mitglieder Bedürftigen, egal ob Alteingesessenen oder Menschen mit Migrationshintergrund. "Wir sind so genannte Kümmerer", sagte Thiebes. Andere zu unterstützen, sei eine Verpflichtung, die man gerne eingegangen sei. Auch Emilie Schoor und Hen Troost gehören dazu. Neben einigen anderen Jubilaren ehrte Thiebes diese beiden besonders für ihre 40-jährige Mitgliedschaft.

Info: Weitere Informationen unter www.awo-beuel.de

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