Sanierung des Don-Bosco-Jugendheims Fit für die kommenden Generationen

BEUEL · Vor einer Woche ist das Spendenthermometer an der Hauswand des Don-Bosco-Jugendheims in der Johann-Link-Straße verschwunden. Jetzt ist das Ziel erreicht, die Sanierung fast abgeschlossen.

 Krönender Abschluss einer sechsjährigen Spendensammlung für das Don-Bosco-Jugendheim: Ralf Birkner (von links), Frank Schmantek, die Jugendlichen Judith, Elisa und Jennifer sowie Jürgen Pütz und Bernd Siebertz. freuen sich über das erfolgreiche Ende der Aktion.

Krönender Abschluss einer sechsjährigen Spendensammlung für das Don-Bosco-Jugendheim: Ralf Birkner (von links), Frank Schmantek, die Jugendlichen Judith, Elisa und Jennifer sowie Jürgen Pütz und Bernd Siebertz. freuen sich über das erfolgreiche Ende der Aktion.

Foto: Max Malsch

Jahrelang hatte das symbolische Thermometer mit einer langsam auf den Zielwert von 50.000 Euro steigenden „Quecksilbersäule“ darauf aufmerksam gemacht, dass dem kirchlichen Jugendtreff in der Beueler Mitte das Geld fehlt, um die dringend notwendigen Sanierungen vorzunehmen. Seit sechs Jahren hat der Verein der Freunde und Förderer der Pfarrgemeinde St. Josef und Paulus intensiv darauf hingearbeitet, die Gelder aufzutreiben, die zur Abstellung der desolaten Sanitärverhältnisse benötigt wurden.

„Nun sind wir am Ziel. Mitte Januar werden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sein“, konnte der Vorsitzende des Fördervereins, Bernd Siebertz, in Anwesenheit von Ralf Birkner und Friedhelm Kruth von der kirchlichen Bürgerstiftung Johannes-Nepomuk sowie Jürgen Pütz, dem Stiftungsratsvorsitzenden des Solidaritätsfonds der Volksbank Rhein-Sieg, und dessen Beueler Regionaldirektor Frank Schmantek sichtlich erleichtert verkünden.

Siebertz nutzte die Gelegenheit, bei der sich die Unterstützer zu einem Ortstermin trafen, zu einem herzlichen Dankeschön. Ralf Birkner konnte von einer 5000-Euro-Kranzspende berichten, die seiner Stiftung von der Familie eines verstorbenen Beueler Malermeisters zugedacht wurde, die sich an seine Verbundenheit mit dem Jugendheim erinnerte, in dem er 1954 seine Gesellenprüfung abgelegt hatte.

Den inzwischen über 100 Mitgliedern seines Vereins ist die wichtige Funktion des Jugendheims als Aufenthaltsort für die Kinder und Jugendlichen bewusst. „Die Gebiete, in denen sich die Jugendlichen bewegen müssen, werden immer größer“, beklagt Siebertz fehlende Einrichtungen und Begegnungsstätten im Umkreis, die die Attraktivität des Don-Bosco-Jugendheims immer wichtiger werden lassen.

Es sind wöchentlich mehr als 200 Jugendliche, die sich in verschiedenen Gruppen dort treffen. Messdiener und Pfadfinder sind darunter ebenso zu finden wie freie Gruppen und junge Erwachsene, für die der im Keller des Hauses eingerichtete Caféraum „Joe‘s Inn“ ein wichtiger Treffpunkt des Seelsorgebereichs außerhalb der kommerziellen Gaststättenszene geworden ist. Im Don-Bosco-Jugendheim findet die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde statt. So haben sich auch die Kinder und Jugendlichen mit Spendenläufen und -aktionen an der Renovierung ihres Hauses beteiligt.

Alleine der neue Kanalanschluss, der dafür sorgt, dass der lange ertragene Gestank aus den Sanitäranlagen verschwunden ist, schlug mit etwa 20.000 Euro zu Buche. Mit der großzügigen Spende des Solidaritätsfonds in Höhe von 7500 und der Nepomuk-Stiftung in Höhe von 5000 Euro wird das renovierte Jugendhaus für die nächste Generation gerüstet sein.

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