„Ziel ist, alle Schulen und auch alle anderen Akteure im Ausschuss zusammenzuführen“, sagte Kern. Das Motiv aber sei, die Martinsbotschaft und die Symbolik des urchristlichen Festes lebendig zu halten.

„Martin ist ein ökumenischer Volksheiliger und eine Integrationsfigur.“ In Beuel habe das Martinsfest eine rund hundertjährige Tradition und gehöre neben der Weiberfastnacht zum verankerten Brauchtum. „St. Martin steht für Offenheit, Toleranz und Mitmenschlichkeit“, so Kern.

Basierend auf dem christlichen Bezug, dass Teilen verbindet, verkörpere die Martinsbotschaft für Menschen aller Konfessionen eine gemeinsame Kultur des Miteinanders und habe besonders in der heutigen Zeit eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung.

Damit die Botschaft auch zeitgemäß übermittelt wird, hat der Martins-Ausschuss das Martinsspiel im Beueler Stadion neu gestaltet. Dazu hat die Johannes-Nepomuk-Stiftung ihre Unterstützung zugesagt. Ralf Birkner wird die Veranstaltung moderieren. Ihm zur Seite stehen Guido Déus, Vertreter der Kirchengemeinden und natürlich Sankt Martin.

Musikalisch umrahmt wird die Aufführung vom symphonischen Blasorchester des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Seit drei Jahren beteiligen sich Beueler Schüler am Martinsspiel. In diesem Jahr ist das St. Adelheid-Gymnasium in Pützchen an der Reihe.

Eine Verbesserung wird die Lautsprecheranlage sein, die „für die nächsten zehn Jahre von der Nepomuk-Stiftung finanziert wird“, kündigte Birkner an. Die Aufführung dauert rund eine Dreiviertelstunde. Sankt Martin hat sich bereits bestens vorbereitet. „Die Kinder sollen nicht den Eindruck haben, dass der leibhaftige Martin vor ihnen steht, sondern dass ich ihn spiele. Aber authentisch.“ Im sei bewusst, dass er in dieser Rolle eine große Vorbildfunktion habe.

Knapp 15 Martinsumzüge gibt es im Stadtbezirk. Insgesamt sind vier Sankt Martine unterwegs. Der Verkauf der Martinslose ist bereits gestartet. Die Ziehung wird am Anschluss an den Martinszug im Beueler Heimatmuseum sein.