Bilanz des Green-Juice-Festivals "Es lief besser als je zuvor"
BEUEL · Verfrühtes Ende hin oder her: Die Macher des Green Juice Festival sind zufrieden mit der diesjährigen Auflage. "Für uns ist das in der Bilanz nur ein Randbemerkung, denn sonst lief es besser, als je zuvor", sagt Johannes Klockenbring. Dass mit etwas mehr als 6000 Besuchern die Zahlen der vergangenen Jahre (2012: 7500, 2013: 9000) wesentlich höher waren, erklärt sich durch eine andere Zählweise.
Wegen des Ticketverkaufs konnte man erstmals genau sagen, wie viele Menschen auf dem Gelände waren. "Sonst kamen die Leute auch zwei oder dreimal wieder, wir maßen früher nur den Durchlauf", so Klockenbring, der sich beim Veranstalter Forisk Entertainment um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Etwa 3500 Eintrittskarten wurden im Vorverkauf vertrieben, was die Planung für Green Juice-Gründer Felix Weyrather, Julian und Simon Reininger einfacher machte. Sie hätten dadurch beispielsweise gewusst, wie viel Personal eingeteilt oder wie viele Würstchen und Getränke gekauft werden mussten. "Es nimmt auch den Druck vor einem Flop", sagt Klockenbring.
Sie hatten auch den Eindruck, dass die Gäste länger blieben: Den ganzen Samstag über sei das Gelände gefüllt gewesen. Das habe sich auf die generelle Stimmung niedergeschlagen. "Bei einem Festival muss man erst mal ankommen, sich einfinden und etwas trinken", findet Klockenbring. Die Bands auf der Bühne hätten mit dem Publikum machen können, was sie wollten: von Feuerzeuge und Handys hochhalten bis zum Hinsetzen und mit Kleidern schleudernd aufspringen oder sich in einem Kreis anrempeln. Das kleine Konzert mit vier lokalen Nachwuchsmusikern und -bands am Freitagabend habe vor allem der Nachbarschaft gut gefallen.
"Es war leise, gemütlich und familiär", sagen die Veranstalter. Am Samstag wurde die Lastwagen-Bühne zur Elektro-Disko, die in den Umbaupausen das Gelände beschallte. Für 2015 können sich Weyrather und die Reininger-Brüder vorstellen, dass dort auch andere Musik gespielt wird. Die neue Aftershowparty am Samstagabend in der Bonner City sei nahezu ausverkauft gewesen. Für 2015 steht bisher nur das Datum 22. August fest. "Um einen genauen Ausblick geben zu können, ist es noch zu früh", sagt Klockenbring. Allerdings wolle man am Konzept mit Eintrittskarten, einer zusätzlichen kleinen Bühne und einem Nachwuchskonzert, festhalten.