Stadtwerke Bonn Erster Einsatz für Bonns jüngste Busfahrer

BONN/BEUEL · Florian Weber und Christoph Schmitz sind 19 Jahre alt und schon Busfahrer. Am Mittwoch fuhren sie für die Stadtwerke ihren ersten Linieneinsatz - im Bahnersatzverkehr zwischen Oberkassel und Ramersdorf.

 Bonns jüngste Busfahrer: Christoph Schmitz (links) und Florian Weber fahren zurzeit im Bahnersatzverkehr.

Bonns jüngste Busfahrer: Christoph Schmitz (links) und Florian Weber fahren zurzeit im Bahnersatzverkehr.

Foto: SWB

Ein wenig aufgeregt vor dem ersten Einsatz waren die derzeit jüngsten Busfahrer der Stadtwerke Bonn (SWB) schon. "Aber wir fühlen uns gut vorbereitet und freuen uns, dass es losgeht", berichteten sie.

Bei SWB-Fahrlehrer Stefan Baumgarten hatten Schmitz und Weber mehr als 100 Unterrichtsstunden absolviert und kürzlich den Busführerschein D bestanden. Florian Weber und Christoph Schmitz haben sich für eine Ausbildung bei den Stadtwerken Bonn entschieden, um später als Fachkraft für den Fahrbetrieb Bus eingesetzt werden zu können.

Neben der Tätigkeit als Fahrer können sie später auch im Service-Center arbeiten, in der Disposition oder im Vertrieb. "Mich haben große Fahrzeuge schon immer interessiert", erzählt Christoph Schmitz, der als Bonner nun durch die Straßen seiner Heimatstadt fährt und Fahrgäste befördert.

"Ich wollte immer schon Busfahrer werden; ich habe mein Hobby, Motoren, zum Beruf gemacht." Der Kölner Florian Weber kann sich später auch einen Einsatz als Bahnfahrer vorstellen. Beide Nachwuchsfahrer wollen unbedingt Fahrgäste im Linienverkehr befördern. An Fahrten im Reisebus haben beide kein Interesse. "Linienverkehr ist eben eine sehr sinnvolle Tätigkeit," sagt der junge Kölner.

Jetzt steht erst einmal der Tagesdienst im Bahnersatzverkehr für die Stadtbahnlinie 66 zwischen Ramersdorf und Oberkassel an. Am Dienstag sind beide Busfahrer im Gelenkbus die Strecke noch einmal mit Fahrlehrer Stefan Baumgarten abgefahren. Alles hat gut geklappt.

Seinen ersten Diensttag am Steuer eines mit Fahrgästen besetzten Gelenkbusses beschreibt Christoph Schmitz so: "Die erste Runde war stressig, es war auch mittags viel los. Nach so drei, vier Runden kommt die Routine, das merkt man, es geht immer leichter. Je länger man fährt, desto mehr Spaß macht es.

Am Anfang musste ich voll konzentriert dabei sein; ich fühle mich aber zunehmend sicherer." Der 19-Jährige wurde am Mittwoch nicht nach seinem Alter gefragt, sondern "wie jeder Busfahrer nach Verbindungen, Tickets oder Haltestellen". Am nettesten seien die älteren Fahrgäste gewesen, "die plaudern auch mal".

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