Die Bürgervereine lehnen auch die Idee der Stadt ab, als Ersatz für die beiden Beueler Bäder ein Kombi- oder Spaßbad in der rechtsrheinischen Rheinaue zu bauen. "Die Beueler Rheinaue ist zu schmal und zu klein für so ein großes Bauwerk. Das Gebäude würde viel zu viel Freiraum benötigen und auch zu viel versiegelte Fläche für Parkplätze schlucken", erklärte gestern der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Michael Quabeck, der Vorsitzender des Bürgervereins Küdinghoven ist.

Das Nein zu einem Neubau in der Beueler Rheinaue haben die drei Bürgervereine aus den LiKüRa-Orten Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf noch mal mit einem eigenen Schreiben an den Oberbürgermeister verstärkt. "Bald soll die gesamte Rheinaue, also auch der rechtsrheinische Teil, unter Denkmalschutz gestellt werden. Das ist ein weiterer Beleg der Wichtigkeit dieses Teils für die Bonner und insbesondere für die Beueler Bevölkerung", sagte Johannes Schröer, Geschäftsführer der Bürgervereinigung Ramersdorf.

Alle Bürgervereine verweisen auch auf den aktuell guten Zustand der beiden Bäder in Beuel. Die Stadt habe in den vergangenen Jahren viel Geld in die energetische Sanierung der "Beueler Bütt" und in die Instandsetzung des Freibades investiert. Eine Schließung wäre allein schon deshalb völlig unsinnig, argumentiert die Arbeitsgemeinschaft rechtsrheinischer Bürgervereine.