Bahnübergang Zipperstraße in Oberkassel Das erste Sicherheitspaket ist umgesetzt

OBERKASSEL · Die Halbschranken wurden verlängert und der Gehweg farblich markiert. Nach dem tödlichen Unfall Ende November sind jetzt erste Veränderungen am Bahnübergang Zipperstraße vorgenommen worden.

 Übergang Zipperstraße: Der Passant wartet vor der verlängerten Halbschranke im markierten Fußgängerbereich. FOTO: MAX MALSCH

Übergang Zipperstraße: Der Passant wartet vor der verlängerten Halbschranke im markierten Fußgängerbereich. FOTO: MAX MALSCH

Foto: Max Malsch

Und zwar sind die Halbschranken verlängert und der Fußweg farblich markiert worden.

Vertreter der Stadtwerke Bonn (SWB), Stadt Bonn und der Polizei haben sich auf Einladung von Beuels Bezirksbürgermeister Guido Déus am Bahnüberfang getroffen, um sich die veränderte Situation anzuschauen und weitere Sicherheitsmaßnahmen zu diskutieren.

So wollen die SWB in Kürze das Rotlicht am Andreaskreuz vergrößern und ein Drängelgitter installieren. Zusätzlich soll ein akustisches Warnsignal anspringen, sobald die Schranken unten sind.

Laut SWB-Pressesprecher Werner Schui will die Polizei ab sofort die Kontrollen am Bahnübergang intensivieren. Wer beim Queren des Übergangs trotz geschlossener Schranke erwischt wird, muss mit einem hohen Bußgeld und einer Anzeige rechnen.

"Alle am Ortstermin beteiligten waren sich darin einig, dass der Übergang besser abgesichert werden muss. Zwei Tote in nur zwei Jahren belegen diesen Handlungsbedarf", erklärte Guido Déus. Die Bezirksvertretung Beuel werde in ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch, 28. Januar, nochmals über das Thema beraten.

Sein Stellvertreter Ralf Laubenthal, der in Oberkassel lebt, machte nochmals deutlich: "Der Übergang an der Zipperstraße nimmt wegen seiner schwierigen städtebaulichen Situation und der damit verbundenen Unübersichtlichkeit eine Ausnahmestellung in Oberkassel ein." Die übrigen Übergänge könne man damit nicht vergleichen. Die Verlängerung der Halbschranken hätte den Vorteil, dass Passanten nicht mehr so einfach gedankenlos den Übergang queren könnten, so Laubenthal.

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