Kirmes in Ramersdorf Das Team "Alte Könige" siegt beim Schürreskarrenrennen

RAMERSDORF · Das Schürreskarrenrennen der Junggesellen gehört zur Ramersdorfer Tradition und wird deshalb auch dort bleiben: Der Bürgervereinsvorsitzende Rolf Huck musste da gar nicht überlegen bei der Frage, ob man dieses Ereignis auch mit der Küdinghovener Gallus-Kirmes kombinieren könne.

 Wenig bequem, dafür aber traditionell: Die Schürreskarren-Besatzungen in Ramersdorf bestehen aus Passagier und Läufer.

Wenig bequem, dafür aber traditionell: Die Schürreskarren-Besatzungen in Ramersdorf bestehen aus Passagier und Läufer.

Foto: Max Malsch

Und so stellten sich gestern drei Mitglieder des Junggesellenvereins von 1912 auf den traditionellen Karren und dann ging es los: Die Lindenstraße hinauf, um den amtierenden Maikönig herum und wieder zurück. Dass das Team "Alte Könige" mit Stefan Gerwing als Läufer und Torben Burgsmüller als Passagier gewann, hatte mehrere Gründe.

Zum einen gehe es darum, wer den Alkohol vom Samstagabend am besten weggesteckt habe, meinte Gerwing. Burgsmüller meinte, es könne an den guten Reifen gelegen haben. Und ja, es mag wohl auch eine Rolle gespielt haben, dass ein gegnerisches Team auf halber Strecke havarierte. Einen materiellen Gewinn gab es nicht - es ging um "Ruhm und Ehre im Dorf", meinte Gerwing.

Darin kann er sich als Titelverteidiger schon im zweiten Jahr sonnen. Am Samstag waren die Junggesellen durch den Ort gezogen und hatten Erbsensuppe verkauft. Den Sonntagsgottesdienst hielten sie zusammen mit den Küdinghovenern in Sankt Gallus, die einige auch beim Dämmerschoppen besucht hatten.

Danach gab es einen Festumzug mit Kranzniederlegung auf dem Dorfplatz, außerdem das Fahnenschwenken am Herz-Jesu-Kloster und eben das Schürreskarrenrennen, dem allerdings nicht übermäßig viele Ramersdorfer beiwohnten; schuld mögen auch die Herbstferien sein.

Damit endete die Kirmes in diesem Jahr, Karussell und Schießbuden oder dergleichen gab es nicht. Huck bedauerte das. "Dieses Jahr ist mit den Vereinen etwas schiefgegangen." Er sei aber optimistisch, dass es 2014 wieder anders laufen werde.

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