Josefschule in Beuel Das Schauspielern kann weitergehen

Beuel · Weil es in diesem Jahr keine Fördergelder von der Stadt geben wird, sah es zunächst schlecht aus für die Theater-AG an der Josefschule. Jetzt hat die Johannes-Nepomuk-Stiftung für den Fortbestand der Theater-AG gesorgt.

 Die Josef-Schüler mit Spendern und Vertretern der Nepomuk-Stiftung.

Die Josef-Schüler mit Spendern und Vertretern der Nepomuk-Stiftung.

Foto: Max Malsch

Mit 15 Kindern probt Theaterpädagogin Juliane Urmes einmal wöchentlich die Inszenierung von „Das fliegende Klassenzimmer“. „Die Kinder sind hochmotiviert und können schon jetzt ihre Texte auswendig“, sagt Urmes. Genau wie die Schüler ist sie froh, dass das Projekt weitergehen kann, denn den Dritt- und Viertklässlern gefällt das Schauspielern: „Es macht Spaß, eine andere Person sein zu können“, sagt Lilliana aus der Klasse 4b. Die Theater-AG an der Josefschule besteht schon seit über zehn Jahren. „Normalerweise wird sie im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule finanziert“, sagt Gabriele Hagedorn-Schulte, OGS-Bereichsleiterin beim Verein „Kleiner Muck“, der Träger der OGS der Josefschule ist.

Die Johannes-Nepomuk-Stiftung ist an der Josefschule schon mit einem Lernpaten-Projekt aktiv. Als sie dann von Eltern über den finanziellen Engpass informiert wurde, ging alles schnell. Innerhalb weniger Tage fanden sich zwei Spender. Die Praxen der gebürtigen Beueler Stephan Kern und Andreas Zimmermann teilen sich die Honorarkosten für die Theaterpädagogin. Beide besuchten wie auch ihre Kinder selbst die Josefschule. „Wir wollten das Projekt unbedingt am Leben erhalten“, erklären die beiden ihr Engagement. Theaterspielen sei aus pädagogischer Sicht sehr sinnvoll und daher würden sie die Theater-AG gerne finanziell unterstützen.

Die Johannes-Nepomuk-Stiftung ist vor allem im Stadtteil Beuel aktiv und fördert dort Jugend und Kultur. „Wir wollen die Menschen und Kinder vor Ort unterstützen“, erklärt der Stiftungsvorsitzende Ralf Birkner. Auch die Beueler Zweigstelle der Sparkasse Bonn, die vom Schulleiter auf das Problem aufmerksam gemacht wurde, unterstützt das Theaterprojekt finanziell.

Dank der Spenden können die Schüler der Josefschule nun wie geplant vor den Sommerferien mit dem „fliegenden Klassenzimmer“ im Jungen Theater Bonn auf der Bühne stehen. Die Förderer Stephan Kern und Andreas Zimmermann freuen sich schon darauf, die Aufführung mit ihren Familien zu besuchen.

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